Kommentar von Dennis Riehle
Als man in der deutschen Verfassung das Asylrecht verankerte, ging es in erster Linie um den Zweck, Menschen aus der umliegenden Nachbarschaft bei einer existenziellen Not und individuellen Bedrohung durch staatliche Verfolgung aufzunehmen, die befristet auf Schutz und Obdach angewiesen waren. Denn normalerweise kann man trotz der vielen historischen Beispiele für Umsiedelungen von einem größtmöglichen Bedürfnis nach Trägheit und Sesshaftigkeit des Homo sapiens ausgehen, weshalb sich Mitglieder einer Gruppe zunächst um Unterschlupf in ihrem angestammten den Kulturkreis bemühen, wenn ein Dasein in der unmittelbaren Heimat zumindest temporär unmöglich scheint. So beobachten wir auch in der Geschichte vornehmlich das Phänomen der Binnenmigration. Schließlich ist das Identifizieren und Definieren mit dem autochthonen Verbund deutlich leichter als das sich Wiederfinden in völliger Fremde, ohne Orientierungspunkte und Vertrautheit. Gerade aus dieser Überlegung heraus sind in diesen Tagen nicht nur die Vereinten Nationen zunehmend davon überzeugt, dass die Einwanderungsströme in Richtung Europa in der Mehrheit der Fälle nicht auf der Sorge um Leib und Leben fußen. Sondern dass sich immer mehr Personen allein in der Sehnsucht nach einem besseren wirtschaftlichen und sozialen Leben auf tausende Kilometer lange Wege machen, um eben nicht in ihrer unmittelbaren Umgebung vorübergehende Aufnahme zu begehren. Sondern sie haben von Beginn ein unmissverständlich artikuliertes Ziel im weit entfernten Deutschland, an dem sie auffällig häufig ohne jegliche Papiere und Identität ankommen – und trotz fehlender Bleibeperspektive mit einer exzessiven Willkommenskultur empfangen werden, die vor Blindheit und Naivität nur so strotzt.
Unterschiedlichen Statistiken zufolge sind mittlerweile zwischen 65 und 99 Prozent der hier anlandenden Gäste ohne belegbare und nachgewiesene Fluchtursache, die als anerkannte Rechtfertigung für das Gewähren eines entsprechenden Status notwendig wäre. Durch die Kapitulation, die Bankrotterklärung und den Tabubruch der Grenzöffnung durch Angela Merkel 2015 sind wir seit fast einem Jahrzehnt allerdings nicht mehr in der Lage, mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen und Kapazitäten auch nur annähernd eine adäquate Überprüfung des Einzelfalls sicherzustellen, die einen Missbrauch unseres Systems verhindern würde. Die Idee des Multikulturalismus ist bereits kurz nach ihrem Aufkeimen in sich zusammengebrochen. Denn es müsste einem logischen Verstand normalerweise zugänglich sein, dass das obsessive Verordnen eines Zusammenlebens unterschiedlichster Gruppen auf einem geografisch begrenzten Raum kaum funktionieren kann, weil die Evolution nicht ohne Grund Spezien verschieden geprägt und tradiert hat. Es entspricht also auch einer sozialistisch daherkommenden Anmaßung gegenüber der Schöpfung, zwanghaft eine Gleichheit von Individuen und Kollektiven herstellen zu wollen, die sich aber verständlicherweise nur ungern in ein utopisches Gefüge des „Wir haben uns alle lieb“ pressen lassen. Nicht nur die zwischen Progressivisten und Konservativisten divergierenden Vorstellungen über die Zukunft führen die westlichen Gesellschaften an den Abgrund. Mit der im Minderheitendiktat deklinierten Mentalität der historisch begründeten Unterwerfung geben sie ihre Daseinsberechtigung preis, um einerseits der Kollektivschuld für Sozialismus, Kolonialismus und Erderwärmungshypochondrismus gerecht zu werden.
An den Beispielen vieler roter Socken kann man andererseits aber auch ablesen, dass es darüber hinaus gescheiterte Existenzen und karge Leistungsbiografien zu kompensieren gilt. Letztlich kann sich ein Gefüge aber nicht als psychotherapeutische Couch zur Verfügung stellen, auf der die Feinde der „weißen“ Ethnie in Freudscher Manier darüber sinnieren, warum das „Ich“ verdorrt, das „Es“ außer Rand und Band geraten und das „Über-Ich“ in der Okkupation der gesamten Persönlichkeit begriffen ist. Bei ehrlicher und nüchterner Betrachtung kann nur derjenige in einer ad absurdum geführten Toleranz agieren, der im Bewusstsein über die immanente Wertlosigkeit nicht nur auf das jüngste Klimagericht wartet, sondern auch die Verdrängung seiner Existenz durch die Expansion eines sarazenisch orientierten Islam in unsere Sphären hinein unterstützt. Denn es braucht nicht einmal das Bekenntnis der vielen Messermörder, die sich in ihrem Handeln auf Allah berufen, um zu der profanen Erkenntnis zu gelangen, dass die Migrationswelle über das Mittelmeer und die Völkerwanderung aus dem Mittleren Osten immer mehr einer Invasion der sich unter einer ständig geringer werdende Zahl tatsächlich Hilfsbedürftiger tummelnden und nach universeller Absolutheit strebenden Religionsfanatiker gleicht. Es ist niemandem auf diesem Erdball zumutbar, sich von Eigenverachtung unter seinesgleichen vereinnahmen zu lassen. Daher ist das Aufbegehren eines wiedererstarkenden Patriotismus und das Abwehren eines Angriffs auf die Unversehrtheit einer ganzen Entität nichts Anrüchiges oder Verwerfliches, sondern jenem Selbsterhaltungstrieb zu verdanken, mit dem der liebe Gott bei Grünen und Linken offenbar ziemlich sparsam war.