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Konstanz macht’s vor: Menschen mit Handicap leiden unter ökologischem Verkehrssozialismus, Pendler werden zu Märtyrern fürs Klima!

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Stadt feiert Abschluss eines Großprojekts: Neuer Bahnhofsvorplatz in Konstanz ist eröffnet“ (aus: SWR vom 12.10.2025)

Es war meine Heimatstadt am Bodensee, die schon früh damit auffiel, politisch „grün“ abgebogen zu sein. Der erste Oberbürgermeister der Partei wurde in Konstanz gewählt. Und es ist wiederum die hiesige Kommune, die als erste größere in Deutschland um der Eisbären willen den sogenannten „Klimanotstand“ ausrief. Mit ihrem jetzigen Verwaltungschef ist sie zwar offiziell wieder in CDU-Hand. Doch der Gemeinderat treibt Uli Burchardt nicht nur vor sich her. Der gelernte Forstwirt ist auch selbst zutiefst davon überzeugt, wir könnten mit Einsparungen beim CO2 das globale Wetter retten. Entsprechend viele Maßnahmen weist der Haushalt auf, um diesem Ziel näher zu kommen. Und auch tagesaktuell reiht sich ein Projekt ans andere, unter dem Feigenblatt der Nachhaltigkeit den kleinen Mann zu tyrannisieren. Da braucht es nicht einmal irrwitzige Maßnahmen wie „Capacity-Building von Handwerksbetrieben im Ausbaugewerbe“, „Parken teurer als ÖPNV“ oder die „Unterstützung eines regionalen Ernährungsrats“, um zu der Einsicht zu gelangen, dass Ideologie mit ihrer schlichten Annahme einer Weltverbesserung durch Verzicht auf Kohlenstoffdioxid voll zugeschlagen hat.

Nicht nur das Gendern grenzt aus, auch die Transformation benachteiligt die Schwachen…

Wiederum geht ein verkopftes Denken zu Lasten der Schwachen. Denn nicht zuletzt, weil man auf Teufel komm raus in zahlreichen Vierteln Tempo-30-Zonen einführte, haben sich die Stadtwerke entschieden, das Busnetz anzupassen. Wichtige Haltestellen, die gerade für Menschen mit Behinderung und Handicap von großer Bedeutung waren, werden seither kaum noch bedient. Der Bahnhofsplatz soll frei werden von Autos, ohne Rücksichtnahme auf jene, die aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen vom Individualverkehr abhängig sind. Eine Umfahrung der City durch das „C-Konzept“ soll Entlastung für die Straßen bringen, erweist sich in der Konsequenz allerdings als rigoroser Ausschluss sämtlicher Anbindung für Bewohner, die aus unterschiedlichen Gründen auch künftig auf eigene Mobilität angewiesen sein werden. Denn nicht jeder Einkauf lässt sich mit dem Lastenrad bewältigen, manch ein Beruf erfordert das zügige Vorankommen jenseits von per pedes. Ökologische Planwirtschaft funktioniert erwartungsgemäß auch dieses Mal nicht, sondern sie bringt Diskriminierung der Bedürftigen, Sinnfreiheit zugunsten von Utopien, Reißbrett anstelle von Vernunft.

Mit Ideologie gegen Verständnis und Nachvollziehbarkeit für das Bewahren unserer Schöpfung!

Und so wird das Vertrauen in notwendigen Umweltschutz zerstört, man reitet ein totes Pferd, bestätigen doch zahlreiche Umfragen, dass gänzlich andere Themen im Rang der Prioritäten für die Durchschnittsbevölkerung auf die ersten Plätze geklettert sind. Der Pragmatismus setzt sich durch, dass ein schöpferisches Gefüge nicht dadurch beeinflusst wird, dass wir uns anheimgestellte Ressourcen nutzen. Stattdessen findet es über die Jahrtausende Balance durch Selbstregulierung und Kompensation – ohne das Zutun irgendeiner Spezies. Schließlich waren schon die Dinosaurier schlauer als wir, um sich steigenden Temperaturen anzupassen, statt sie mit Vehemenz zu bekämpfen. Es geht im Endeffekt um eine riesige Subventionierung von industriellen Nischensparten, um die Ausübung von Macht und Potenz zur Gängelung der Allgemeinheit. Denn bislang entbehrt eine Anschauung jeden Beweis dafür, dass Petrus unser Bemühen belohnt, Treibhausgasemissionen zu senken. Eventuell liegt es an physikalischen Realitäten, die uns nur marginale Beteiligung an der Verschiebung atmosphärischer Partikeldichte zusprechen, welche Solaranlagen und Windkrafträder nutzlos erscheinen lassen.