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Das betretene Schweigen der europäischen Muslime: Nach dem Attentat von Sydney wartet man auf Distanzierung wiederum vergeblich…

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Wir müssen das Licht entzünden: Anschlag in Sydney zeigt, Juden sind nirgends sicher“ (aus: FAZ vom 14.12.2025)

Die jüdische Gemeinde vor Ort hatte schon lange mit solch einem Attentat gerechnet, nun ist es wahr geworden. Beim Terroranschlag am Bondi Beach in Sydney wurden mindestens 16 Menschen getötet, die Behörden vor Ort ordnen ihn einem radikalfanatischen Motiv zu. Auch mögliche Verbindungen zum IS werden geprüft. Täter sind Vater und Sohn, Sajid (50, wurde von der Polizei erschossen) und Naveed (24, angeschossen) Akram, pakistanischer Herkunft, zum muslimischen Glauben bekennend, teilweise in der Öffentlichkeit mit extremistischen Symbolen auftretend. Das grausame Verbrechen zu Chanukkah, dem Lichterfest, stellt einen weiteren Höhepunkt im globalen Krieg des fundamentalen Islamismus gegen die westliche Welt und Andersgläubige dar. Während in Australien die „Muslim Community“ von einem „Akt der Gewalt“ sprach, „der in unserer Gesellschaft keinen Platz hat“, blieben andernorts die Distanzierungen weitgehend aus. Gerade auch in Europa betretene Zurückhaltung, kein Aufschrei der Entrüstung. Wieder einmal fehlt es an einer ausdrücklichen Abgrenzung von dieser Instrumentalisierung des Koran für brutale Zwecke, möglicherweise auch deshalb, weil die Suren selbst bisweilen eindeutig sind.

Dem Koran fehlt es an einer friedenstiftenden Entkräftigung seiner hasserfüllten Suren…

„Die Juden sagen: ‚Die Hand Allahs ist gefesselt.‘ Gefesselt seien ihre Hände, und verflucht seien sie für das, was sie sagen!“, lesen wir beispielsweise in Sure 5,64. Vielleicht kein unmittelbarer Aufruf, Menschen mit einer Kippa zu töten. Doch die Verachtung wird auch an weiteren Stellen unmissverständlich deutlich. „Sprich: Soll ich euch über etwas Schlimmeres als das berichten…? Diejenigen, die Allah verflucht hat und denen Er zürnt, und von denen Er einige zu Affen und Schweinen gemacht hat…“, erklärt Sure 5,60, die von Exegeten oftmals auch auf Christen bezogen wird. Ganz allgemein fehlt es dieser Heiligen Schrift an jener frohen Botschaft des Neuen Testaments, die beispielsweise Sure 9,5 relativieren könnte: „Sind aber die heiligen Monate verflossen, so erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf“. Was die Bibel an Versöhnung durch Jesu Bergpredigt beinhaltet, das sucht man bei Mohammed lange. Wer Passagen wörtlich nimmt, um sie mit Hass und Absolutismus zu paaren, der fühlt sich am Ende vielleicht tatsächlich dazu berufen, in den Dschihad zu ziehen. Und da reicht oftmals ein winziger Tropfen, der das Fass beim Einzelnen zum Überlaufen bringt.

Während in Deutschland für das Kalifat demonstriert wird, schweigen Muslime zum Terror…

So, wie etwa die Predigt eines Ägypters, der in einer Moschee im Raum Dingolfing-Landau dazu aufgerufen haben soll, einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Deutschland zu verüben. Mit einem Syrer und drei Marokkanern wurde er am 13. Dezember 2025 in Niederbayern festgenommen. Und es ist schon beachtlich und besorgniserregend gleichermaßen, was offensichtlich in islamischen Gotteshäusern der Bundesrepublik an bloßer Anstiftung zum Mord verbreitet wird. Auf eine Lossagung der breiten Mehrheit der Muslime wartet man bis heute. Wenn es darum geht, die Forderung nach einem Kalifat nach außen zu posaunen, versammelt man sich nicht nur auf den Straßen in Hamburg zahlreich. Wäre es aber angemessen und notwendig, Abstand zu nehmen von gestiftetem Unfrieden, regt sich kaum ein Widerstand gegenüber denen, die die Anschauung von rund zwei Milliarden Erdenbewohnern für ihre politischen und ideologischen Interessen missbrauchen. Da fällt es sukzessive schwerer, zu differenzieren zwischen den Tätern und den Schweigenden. Will man tatsächlich ein letztes Vertrauen bewahren, kommt die Gemeinschaft unter dem Halbmond nicht um einen Aufstand gegen die eigenen Brüder und Schwestern umhin.