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Die subtile Hörigkeit gegenüber moralingetränkten Idealen: Wie verschwindend kleine Minderheiten den Lebensstil der Deutschen diktieren!

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Nur 1 Prozent in Deutschland sind Veganer – hört auf, uns ständig mit Essensvorschriften zu belästigen!“ (aus: „NiUS“ vom 18.08.2025)

Weil sich gefühlt nicht mehr als eine Handvoll Menschen in Deutschland kaum noch für ein eindeutiges Geschlecht entscheiden kann, gilt seit Beschluss der Ampel-Regierung Selbstbestimmung in all ihren Extremen. Jährlich kann der Eintrag auf dem Standesamt gewechselt werden, um größtmögliche Unsicherheit im Umgang mit jenen zu schaffen, die Toleranz und Vielfalt als Freifahrtschein für eine beliebige Entfaltung ihrer noch so abstrusen Fetische und Vorlieben missbrauchen. Dass man sich darüber hinaus im 21. Jahrhundert privat und öffentlich jeden Tag neu zu einer anderen Identität bekennt, scheint mittlerweile ebenso akzeptiert wie das Diktat einer Minderheit, geht es um das Denken und Handeln im Allgemeinen.

Der Hang zur Logik bleibt dem ideologisierten Denken weitgehend verschlossen!

Schablonen und Schubladen trenden, denn Rechts ist böse, links ist gut. Solarpanels verschandeln zwar die Landschaft, Windräder zerstören die Artenvielfalt in der Luft. Trotzdem gilt die Energiewende als nachhaltig und grün. Wer kein Elektroauto fährt, wird ausgebuht. Ebenso anrüchig schien die Nutzung von Plastikschalen und Einwegbechern, Verbote sollen stattdessen den Weg in Richtung Erziehung und Gängelung ebnen. Ähnlich verhält es sich mit dem Essen und Trinken. Obwohl nur jeder einhundertste Bürger vegan existiert, finden sich in den Supermärkten immer mehr Angebote ohne Schwein und Rind. Die Kantinen sind voll mit Leibgerichten aus Gemüse und Ersatzprodukten. Wer ein Steak verputzt, gilt nicht nur als Tierquäler, sondern CO2-Schleuder.

Die Moralkeule hinterlässt offenbar derart Eindruck, dass sich kaum ein anderes Volk derart in seiner Lebensführung vorschreiben lässt, was wir zu tun und zu vermeiden haben. Nicht der Wille der Überzahl bestimmt die Definition über das Richtig und Falsch. Viel eher macht man sich auch ernährungsphysiologisch zum Untertan einer Mentalität, die nicht wirklich gesund sein kann. In den Arztpraxen tummeln sich Patienten mit den klassischen Symptomen einer Übersäuerung, sind es pflanzliche und synthetisierte Eiweiße im Übermaß, die das körperliche Gleichgewicht von Jägern und Sammlern sukzessive aus den Angeln heben. Über die Folgen von Entzündungen, Nierenleiden oder Gelenkschmerzen spricht kaum jemand.

Die Schöpfungsgeschichte machte uns nicht umsonst zu Sammlern und Jägern!

Viel eher bleibt der mit dem Kopf nickende ÖRR-Zuschauer im Glauben verhaftet, er tue sich einen Gefallen damit, seinen Speiseplan auf Körner und Samen umzustellen. Doch weder ist es das Kohlenstoffdioxid, das nach physikalischen Gesichtspunkten in der von unserer Zivilisation ausgestoßenen Menge einen signifikanten Unterschied in der Zusammensetzung der obersten Luftschichten und der Reflexion des Sonnenlichts macht, um somit als Treiber des Klimawandels weitgehend bedeutungslos zu bleiben. Noch entspricht es der evolutionären Gesetzmäßigkeit, sich künstliche Nährstoffe in Massen zuführen zu müssen, weil man aktivistisch und märtyrerhaft die Zustände auf unseren Schlachthöfen boykottieren möchte.

Doppelzügigkeit und Widerspruch sind Kernmerkmale einer Ideologie, die nicht um die Ecken denkt. Es scheint zu einer Tugend geworden zu sein, sich im Spartanismus zu üben, um keine Überlegung daran zu verlieren, welche langfristigen Auswirkungen eine Haltung, Fasson und Kultur mit sich bringt, die auf Entbehrung, Verbot und Kasteien um der Erfüllung transhumanistischer Ziele willen setzt. Niemand wird den ersten Preis für die heldenhafteste Daseinsforms absahnen können, liegt er mit massiven Mangelerscheinungen in Banden. Autarkie ist das Stichwort für jene, die doch so oft von Respekt schwafeln, aber Souveränität nur dann anerkennen, wenn sie sich im Rahmengerüst weltanschaulich hybrider Eckpfeiler bewegt.