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Ein Wort zum Fremdschämen: Als Pastorin Behnken am Samstagabend einen Blick in den Vorhof zur Hölle wagte, erschauderte selbst Christus!

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Charlie Kirk: Pastorin vergleicht Kritiker von ARD und ZDF mit dem Teufel“ (aus „NiUS“ vom 21.09.2025)

„Haben wir ein Auge für Gottes wunderbare Welt und ein Ohr für ihre Klänge?“, so fragte am 8. Mai 1954 Pastor Walter Dittmann in der Erstausgabe von „Das Wort zum Sonntag„. Und in seinen weiteren Formulierungen bedachte er offenbar nicht, dass gut 70 Jahre später an seiner Stelle die Einlassungen einer woken Kollegin stehen könnten. Denn er sagte damals auch: „Film, Funk und Fernsehen können, wie wir alle wissen, auch das Gegenteil bewirken. Sie können Auge und Ohr abstumpfen für das echte Sehen und Hören. Aber es muss nicht so sein. Diese Abstumpfung ist kein automatisch wirkendes Gesetz. Sie ist der Entscheidung und Freiheit des Menschen unterstellt“, so sein klangvoller Befund.

Die Erfinder des Wortes zum Sonntag müssten bei solchen Worten tief schlucken…

Und dann kam Pfarrerin Annette Behnken. „Wie bleib ich bei Sinnen, wenn so viel Irrsinn passiert? Wo ist das Gegenmittel?“, wollte sie am vergangenen Samstag von uns wissen. „Das Gift heißt Hass. Und Hetze. Und Lüge. Es entfaltet seine Wirkung mitten in der Gesellschaft“. Sie sprach über den Mord an Charlie Kirk. Aber nicht, wie es einer Theologin angemessen wäre, in Anstand und Pietät vor dem Toten. Sie monierte eine toxische Stimmung, in der „ein rechtsradikaler Rassist verharmlost wird als ein Konservativer, der die Jugend begeistert habe“. Die 56-Jährige beklagte, dass man nicht die Wahrheit sagen könne, ohne Unterstellung, damit das Attentat gegen ihn zu rechtfertigen.

Jenen, die Kritik üben an der Ehrlosigkeit gegenüber einem amerikanischen Aktivisten, nannte die für ihre Morgenandachten bekannte Protestantin „Verdreher“, genauer noch: „Diabolos„. Das griechische Wort aus der Septuaginta, dem Alten Testament, steht für den Satan. Damit lautete die Botschaft indirekt: Wer den 31-Jährigen nicht des Rassismus oder Sexismus bezichtigt, ist ein Lügner. „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“, sang schon Pippi Langstrumpf. Doch um zurück zum Anfang zu kommen: Wie abgestumpft, wie verroht muss man sein, um in einer Sendung einen solchen Tenor auszugeben, die aufgezeichnet wird unter dem Kreuz, im Angesicht und in Verantwortung des Herrn?

Das Neue Testament scheint für zeitgeistige Theologen nur situationsbedingt zu gelten…

Jesus leitete seine Bergpredigt in Matthäus 5,9 mit dem Ausruf ein: „Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen“. Was die Hannoveranerin hingegen wagte, das ist ein Blick in den Limbus. Dieser ausgediente Begriff bezeichnete den Vorhof zur Hölle. Auch die NDR-Moderatorin ist als Teil von „Das Erste“ dem Medienstaatsvertrag verpflichtet. Gemäß diesem sorgen dessen Programme für Verständigung, so formuliert es § 26 Abs. 1. Doch davon wollte die gelernte Körpersymbolikerin nie etwas wissen, löste sie bereits mit der Aussage „Wir müssen die Parlamente stürmen, in denen Neofaschisten sitzen und uns in Schreckstarre verfallen lassen genauso wie das Coronavirus“ Furore aus.

Was war sodann die Intention, als sie den Nächsten schmähte, der anderer Meinung ist? Die „neben Margot Käßmann […] populärste Frau der evangelischen Kirche“ erhob sich in den Stand eines Besseren, zu den „vielen Menschen, die sich leidenschaftlich einsetzen für Gerechtigkeit und Demokratie“. Wiederholt ergötzte sie sich als Stimme der Unterdrückten, sah den Umgang mit Migranten an der türkisch-griechischen Grenze als erbärmlich an. Ihre Art scheint heroischer Natur, ihr Wesen nahezu märtyerhaft eingebildet. Und so entgegne ich ihr abschließend: „Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch zu den niedrigen. Haltet euch nicht selbst für klug“ (Römer 12,16).