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Ortstermin mit Umweltpolitiker Marcus Resch: Wie ein eindrückliches „YouTube“-Video die AfD-Expertise zur Windkraft dokumentiert!

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Angebliche Umweltschäden: AfD flutet NRW-Landtag mit Fragen zu Windrädern“ (aus: NOZ vom 11.10.2025)

Fehlt es der AfD an geeigneten Fachleuten, um sich abseits der Migration zu Fragestellungen adäquat und glaubwürdig zu äußern, die die breite Bevölkerung ebenfalls in Wallung bringen? Wie steht es beispielsweise um die Expertise zur Klimaschutz- und Energiepolitik? Manchmal hilft ein Blick in die Peripherie, auf die Landes- statt Bundesebene, um Charaktere ausfindig zu machen, die nicht nur aufgrund ihrer Ausbildung mit brillantem Wissen und ausgewogener Reflexion ganz rational, weitsichtig und unvoreingenommen an Themen herangehen, die schlicht polarisieren. Zu diesen Goldstücken, zur Substanz einer jeden Partei, gehört sicherlich auch der hessische Abgeordnete Marcus Resch, der einigermaßen im Stillen mit sehr viel Pragmatismus an Inhalten arbeitet, die deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Und so war es eine notwendige Würdigung durch den Influencer Andreas Hoffmann, der mit regelmäßigen Videos auf „YouTube“ persönliche, direkte und provokative Gesellschaftskritik übt, sich mit Sack und Pack auf den Weg in den Rhein-Taunus-Kreis zu machen.

Die Behauptung, die AfD habe abseits der Migration keinerlei Kompetenz, ist schlicht falsch!

Konkret begab er sich nach Idstein, wo ein Windpark im Vorranggebiet „Auf der Nack“ mit fünf bis sieben Anlagen entstehen soll. Laut Angaben der Projektinitiatoren hochmodern und effizient, doch in Wahrheit ein gravierender Eingriff in die Umwelt. Hierauf machte der studierte Diplom-Geologe von der Alternative für Deutschland im Interview mit dem Podcaster unmittelbar vor Ort aufmerksam, erläuterte ausführlich, nachvollziehbar und verständlich, dass derartige Propeller nicht prinzipiell abzulehnen seien, aber ihr Nutzen wesentlich von der Topographie abhängt. Doch nicht nur deren Sinnhaftigkeit im Gebirge steht im Raum, sondern vor allem auch die potenzielle Zerstörung von Kulturlandschaft mit möglicherweise archäologischen Relikten bleibt oft unerwähnt. Im konkreten Fall sollen Fundamente bis zu 1.000 Tonnen und 5,5 breiten Zufahrtswegen entstehen, eine massive Verdrängung von Grundwasser droht. Quellen könnten austrocknen und Böden verdichten. Buchenwälder, Bäche und Biodiversität sind in Gefahr. Der Föhneffekt der Propeller trocknet die Umgebung aus.

Wenn „alternative“ Fachleute die Topographie erklären, schweigt sogar der Grüne…

Anschaulich und fundiert geht der 60-Jährige auf Details ein, erweist sich als profunder Kenner der Materie. Denn im betroffenen Areal befinden sich nicht nur keltische Ringwälle, Gräber aus der Glockenbecherzeit, mittelalterliche Köhleröfen und fränkische Tradition. Auch Munitionsreste aus dem Zweiten Weltkrieg werden vermutet, die bei Bauarbeiten explodieren könnten. Insgesamt entpuppe sich die Aerodynamik als Ressource ziemlich unzuverlässig, Überproduktivität und Exportverluste sind durch die gängigen Schwankungen an der Tagesordnung. Kontinuität und Zuverlässigkeit ließen zu wünschen übrig. Die Rotorblätter können nicht dem Recycling zugeführt werden, der Anteil an etwa 60 Prozent Erneuerbaren im Strommix bleibt inkonsistent. Trotz EU-Schutzvorgaben würden Genehmigungen für neue Projekte oftmals durchgewinkt, die „grüne Ideologie“ glorifiziert. Bürger, die Lärm und Schmutz als Folge zu ertragen haben, blieben in den Entscheidungsprozessen immer wieder unbeteiligt. Und so ist das Resultat eine Katastrophe mit Ansage, die verhindert werden muss.