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Er steht dort, er kann nicht anders: Wie Publizist Dr. David Berger auch 2025 einen Beitrag zu Aufklärung und Wahrheitsfindung leistete!

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Journalismus in der Krise: Pöbelportale und Pfennigfuchser“ (aus: „taz“ vom 27.12.2025)

Pünktlich zu Silvester reflektiert man noch einmal das zu Ende gehende Jahr. Und 2025 fällt es besonders schwer, positive Momente für unser Land zu benennen, das so tief in die Krise gerutscht ist, weil wir es einem Kanzler anvertraut haben, der seinen Machterhalt über jegliche Verantwortung stellt. Wie wichtig und elementar sind in diesen Zeiten jene, die kritisch aufmerksam machen, den Finger in die Wunde legen, die Missstände zu Tage führen. Und so denke ich in diesem Moment an einen nicht nur geschätzten Kollegen, sondern an einen verehrten Freund. Vor etwa 15 Jahren lernte ich ihn durch seine Veröffentlichungen kennen, war vom ersten Moment an mitgerissen von seinem Rückgrat, seiner Authentizität.

Dr. David Berger gehört zu jenen Charakteren, die sich von Widerständen nicht beeindrucken lassen, sondern durch den Gegenwind an Stärke gewinnen. Allzu oft hat er in seinem Leben Mut und Courage bewiesen, mit Büchern auf Missstände im Vatikan hingewiesen, sich als profilierter Theologe mit manch einer Bigotterie Roms auseinandergesetzt. Die eigene Homosexualität machte er zu einem Moment öffentlich, als er mit Repression rechnen musste. Und so kam es letztlich auch, wurde er weniger freiwillig denn erzwungen zur Aufgabe kirchlicher Positionen gedrängt, musste aus dem Schuldienst scheiden, die Position des Chefredakteurs verlassen, weil er sich schützend hinter einen Mitarbeiter stellte.

Wer David Berger kennt, der weiß, wie sich Warmherzigkeit und Courage anfühlen!

Er gehörte zu den ersten unabhängigen Aufklärern der Nation, der sich nicht über ein großes Medium ins Rampenlicht kämpfte, sondern mit einem eigenen Informations- und Meinungsportal. „Philosophia Perennis“ gehört mittlerweile zu einer der angesagtesten Quellen, wenn es um Themen wie Christenverfolgung, LGBTIQ-Propaganda oder Glaubensverfall geht. Der Würzburger macht aus seiner Affinität zur AfD keinen Hehl, sorgt nach journalistischen Grundsätzen für bestmögliche Transparenz. Sensibel wie mutig tritt er gegen jegliche Form des menschlichen Heiligenscheins ein, entlarvt die politisch Verantwortlichen ihrer Doppelmoral, welcher er selbst nie auf den Leim ging, sondern wie Luther aufrecht zu sich selbst stand.

Seine fachliche Expertise ist gewaltig, seine wissenschaftlichen Verdienste sind es ebenso. Wer seinen Vorträgen lauscht, wird in die Gedankenwelt des Thomas von Aquin geführt. In seiner Nachfolge etabliert sich der 57-Jährige als Koryphäe gegen den Zeitgeist, fordert beharrlich die Bewahrung des kulturellen Erbes in unserem Abendland. Mit Unerschrockenheit hat er wiederholt in seinem Dasein bewiesen, wie sehr er zu Prinzipien hält. Er scheut die Konsequenzen der Geradlinigkeit nicht, untermauert eine Insistenz, wenn er sich nicht von ideologischen Lagern vereinnahmen lässt, sondern Treue zeigt zu Gott und der religiösen Überzeugung. Als Brückenbauer zwischen den Welten fördert er Verständnis und Dialog.

Dazu gehören Mut, Geradlinigkeit und Ergebung: Eine Umkehr in Buße und Selbstreflexion!

Seine Umkehr zurück in den Schoß der Kirche ist ein einzigartiges Zeugnis von Bußfertigkeit, von Reifung und Disziplin. In den vergangenen Monaten hat er wiederholt seine intellektuelle Tiefe und Klarheit präsentiert, widmete er sich komplexen Themen mit Scharfsinn und Nüchternheit. Seine eloquente Fertigkeit, differenzierte Sachverhalte verständlich und zugänglich zu machen, verbindet sich mit Leidenschaftlichkeit und einer glaubwürdigen Sorge um Freiheit, Menschenwürde und Frieden. Es ist wohl nicht allzu sehr aus dem Nähkästchen geplaudert, wenn ich von seiner Warmherzigkeit im direkten Umgang berichte und schwärme. Darüber hinaus erfüllt mich sein humorvoller Esprit bei jeder Gelegenheit mit Freude und Zuversicht.

Wer Orientierung sucht, um die Kurven des Weges als Selbstverständlichkeit einzukalkulieren, wird bei diesem Philosophen fündig werden. Krisen sind nach seinem Archetyp keine Schwäche, sondern der Ausgang für Wachstum. Ironie zwischen den Zeilen, Versöhnung auf offener Bühne. Nicht etwa der schwule Christ steht im Vordergrund, wie ihn manch ein Beobachter früher darzustellen gedachte, sondern ein reumütiger Sünder, der vielen von uns allerdings weit voraus ist. Denn er kennt dieses altmodisch gewordene Wort der Demut, schätzt die als überholt verschriene Gnade des Herrn. Wer auf seinen Spuren wandelt, der wird die Speise von Bescheidenheit und Passion kosten können, nicht den heißen Brei von Übermut und Süffisanz.