Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „24 Stunden im Polizei-Ticker: Der ‚ganz normale‘ Messer-Irrsinn in Deutschland“ (aus: FOCUS vom 08.04.2025)
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Angelehnt an Goethes „Erinnerung“ verliert ein Sprichwort in diesen Tagen zunehmend an Bedeutung, weil viele von uns Deutschland nicht mehr wiedererkennen. Prächtig, florierend und wunderschön ist kaum noch etwas an unserer Republik, zieht man sich nicht gänzlich in die Peripherie zurück, um noch irgendwo ein Fleckchen Erde zu finden, das unberührt ist von all den Entwicklungen der vergangenen Dekade. Da mussten Wälder den Windrädern weichen, Photovoltaikanlagen verwüsten Landschaften, Äcker und Flächen. Lenkt man den Fokus auf unsere Innenstädte, so verwahrlosen dort ganze Straßenzüge auch deshalb, weil sich kaum noch eine Ordnungskraft in die zu Ghettos gewordenen Bezirke traut, die nicht mehr unter der Kontrolle der Exekutive stehen, sondern von kriminellen Clans und marodierenden Banden in Beschlag genommen wurden. Nähert man sich manch einem Hauptbahnhof, gehen Prostituierte am helllichten Tag ganz selbstverständlich ihrem Gewerbe nach, suchen Asylbewerber auf dem Arbeiterstrich nach Jobs, geben sich Drogenabhängige ihren nächsten Schuss. Im Gebäude ist man trotz Messerverbotszone kaum mehr davor gefeit, Bekanntschaft mit einer Klinge zu machen, die nicht völlig außer Rand und Band geraten ist, weil sie von weißen Männern geführt wird, sondern in fast allen Fällen von einem Migranten.
Entflieht man dagegen in die Parks und Schwimmbäder, gerät man im Zweifel in eine Gruppenvergewaltigung oder Massenschlägerei. Und sogar auf unseren Schulhöfen wird nicht mehr nur gekloppt, stattdessen mit aller Brachialität zugestochen. Was ist also aus dem geworden, was die Nachkriegsgeneration nach dem Dritten Reich wieder aufgebaut hat, um es nicht etwa Islamisten und Omas gegen rechts in die Hände zu geben? Sie erwartete viel eher von uns, dass wir im Geiste des Artikels 116 Grundgesetz ein Volk in seiner Wesenseinheit erhalten und bewahren, das sich keinesfalls prinzipiell gegen jegliche Zuwanderung stellt. Aber den Anspruch formuliert, seine Identität nicht aus dem Grund aufzugeben, dass uns eine Linksgesellschaft in ihrer moralischen Überheblichkeit von der verpflichtenden Bereicherung erzählt, die man an ein paar Fingern abzählen kann. Schließlich genügt ein Blick auf die Statistik zum Bürgergeld, möchte man die Auswirkungen vom umfassenden Import qualifizierter Fachkräfte bildlich dargestellt bekommen. Natürlich gibt es viele positive Ausnahmen von der Regel, doch unter dem Strich bleibt der verheerende Eindruck eines völlig entglittenen Multikulturalismus als utopische Idee, der mit Sinn und Zweck von Art. 16a GG so gar nichts zu tun hat. Entsprechend ist eine Vision gescheitert, die von kaum einer anderen Spezies jemals so sehr forciert wurde.
Immerhin fehlt es den meisten Ethnien auf diesem Globus an einem Hang zur Selbstzerstörung. Und dieser Umstand lässt sich nicht allein damit erklären, dass sie von einer Bringschuld für Nationalsozialismus und Kolonialismus verschont geblieben sind. Ein nicht unerheblicher Teil unserer Gesellschaft verharrt im Bedürfnis von grassierender Orientierungslosigkeit und fehlendem Identitätsbewusstsein, sind doch sittliche Untugend und bequemliche Lebensentwürfe bei uns vor allem anerkannt, befindet man sich in kontinuierlicher Dissoziation gegenüber dem Leistungserfolg, den die Jahrgänge nach 1945 in einer beispiellosen Aufholjagd gegenüber der restlichen Welt an den Tag legten. Nichts zu tun haben zu wollen mit dem, was angestammte Vorfahren an einem Brett bohrten, an dem sich fast jeder sogenannte „Zoomer“ kurzerhand die Zähne ausbeißen würde, scheint schlichtweg eine hehre Philosophie zu sein, berichtet uns manch ein Vertreter der Grünen Jugend doch allzu euphorisch darüber, wie in einer von klimakatastrophaler Dürre geplagten Einöde das Geld an den Bäumen wächst. Wir subventionieren, finanzieren und alimentieren mittlerweile alles und jeden. Hauptsache dabei ist, es handelt sich um einen Auswärtigen mit oder ohne traumatische Fluchterfahrung. Quo vadis, Schwarz-Rot-Gold, könnte man also fragen. Und die Antwort ist klar: Ohne Korrektur direkt in den Untergang.