Da hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig sein Urteil über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor nicht allzu langer Zeit gesprochen, schon sind jegliche Bemühungen von ARD und ZDF, zumindest vorübergehend objektiven Journalismus zu bieten, wiederum verflogen. Man kehrt zurück zur gewohnten Mentalität des propagandistischen Sprachrohrs, macht sich mit der altbekannten Ideologie, Feindschaft und Spaltung in der Gesellschaft zu säen, in skandalträchtiger Weise gemein.
Artikel lesenKategorie: Kommunikation und Medien
Kommentare zum Thema Kommunikation, Medien, Journalismus, Presse und Publizistik.
Die Dissonanz der einzelfallbezogenen Meinungsfreiheit: Gilt Artikel 5 im BSW nur dann, wenn Wertung arg- und kritiklos daherkommt?
Ich habe schon viele Parteitage in meiner journalistischen Karriere beobachtet. Häufig sind sie Schauplatz von Rivalität und Selbstprofilierung, das Brennglas interner Konflikte und Gelegenheit für persönliche Abrechnungen mit Freund und Feind. Deshalb fiel die Diszipliniertheit des BSW auf, kam man jüngst in Magdeburg zur Delegiertenversammlung zusammen.
Artikel lesenHat sich die unabhängige Publizistik längst überdauert? Zumindest steht sie in stürmischer Konkurrenz zum Jedermanns-Journalismus…
Braucht es angesichts sozialer Medien überhaupt noch unabhängigen Journalismus? Nicht zum ersten Mal stelle ich mir diese Frage, wenn ich die Entwicklung auf Plattformen wie X oder „Facebook“ betrachte, um zu attestieren, dass die Omnipräsenz der großen Medienhäuser unübersehbar ist – und jeder zweite Nutzer beansprucht, publizistisch tätig zu sein.
Artikel lesenDas System „Repinski“: Den Gesprächspartner aufs unsichere Terrain locken, um sich später selbst um Kopf und Kragen reden zu müssen…
Ich kann mich noch gut erinnern, wie mir in der Ausbildung empfohlen wurde, die publizistischen Grundsätze möglicherweise sogar auswendig zu lernen, um sie auch tatsächlich zu verinnerlichen. Das Regelwerk für das journalistische Arbeiten ist kein schmuckes Beiwerk, sondern es stellt die Basis dar, um sich der Verantwortung bewusst zu werden, die die vierte Gewalt in einer Gesellschaft übernimmt.
Artikel lesenSag‘ ich es oder sag‘ ich es nicht? Eine journalistische Abwägung über den Umgang mit AfD-Interna um des Großrauskommens willen…
Es gehört wahrlich nicht zum Alltag eines Journalisten, sich nach 64 E-Mails und 16 großvolumigen Postsendungen innerhalb eines halben Jahres vor insgesamt 118 ausgedruckten DIN-A4-Seiten an durchgestochenen Interna aus der AfD wiederzufinden. Mein Schreibtisch gleicht einem Schlachtfeld, mehrere Textmarker sind mittlerweile aufgebraucht.
Artikel lesenEin Bekenntnis zum demokratiefreundlichen Tatendrang gleich zu Beginn: Wie ein „Südkurier“-Chefreporter seinen Aktivismus preist…
Woran kann man einen Journalisten von einem Aktivisten unterscheiden? – Ganz einfach: am ersten Satz. Diese banale wie gleichermaßen auch subtile Erkenntnis bewahrheitet sich in vielen Fällen vermeintlich kritischer Artikel, die meine Zunft nicht selten in der Absicht dessen veröffentlicht, was der einstige „Tagesthemen“-Moderator Hanns Joachim Friedrichs als das „Gemeinmachen“ mit irgendeiner Seite anprangerte.
Artikel lesenGlatteiswarnung im „Politico“-Podcast: Wie sich AfD-Spitzenkandidat Ulrich Siegmund weder von Fangfragen noch Provokation täuschen ließ…
Würde ein Arzt die etablierte Medienlandschaft in Deutschland untersuchen, so müsste er die Diagnose der Dauerempörung stellen. Denn selten in der Geschichte haben wir erlebt, dass sich die vierte Gewalt derart regelmäßig über eine Partei echauffiert, wie es momentan nicht nur der öffentlich-rechtliche Rundfunk hinsichtlich der AfD tut.
Artikel lesenDie Freude am menschlichen Nachtreten, das Ergötzen in digitaler Stammesmoral: Wie in Social Media zum Angriff auf die Würde geblasen wird!
„In einer medialen Informationsgesellschaft kann uns die permanente ‚Infusion‘ des Negativen psychisch stark belasten und irgendwann regelrecht krank machen“, so sagt es der bekannte Neurologe Dr. Volker Busch, der mit dieser Einschätzung keinesfalls alleine dasteht. Und tatsächlich spüre ich es mittlerweile am eigenen Leib.
Artikel lesenLügen-Vorwurf der AfD: Wie eine Partei die Chance verschenkt, durch Differenzierung der „Pinocchio-Presse“ Multiplikatoren zu gewinnen…
Schon 2016 machte AfD-Politiker Björn Höcke mit der Aussage „Die von vielen so genannte ‚Lügenpresse‘ hat sich ihren Namen nicht selten redlich verdient“ einen unverkennbaren Tenor deutlich. Und natürlich kann ich nicht bestreiten, dass eine Vielzahl meiner Kollegen heutzutage sämtliche Prinzipien eines integren Journalismus über Bord geworfen haben.
Artikel lesenDer ÖRR ist unreformierbar, weil gegen die verkrusteten Strukturen von ARD und ZDF kein Entkalker, sondern nur eine Neuanschaffung hilft!
Bei manch einer Waschmaschine kommt man nicht umhin, sie nach einer gewissen Zeit auszutauschen. Der Kalk hat sich in das Gerät gefressen, Schläuche sind verkrustet. Die Spülprogramme kommen durcheinander, die Trommel verkantet sich. Das Resultat ist unschön, von Löchern in den Socken bis hin zum Wasserschaden reicht das Debakel.
Artikel lesenJournalistische Theatralik kurz vor Sendeschluss: Wie sich Markus Lanz des beschränkten Deutungsrahmens zum Ukraine-Krieg entlarvte!
Eine wichtige Grundregel des Journalismus, die in Zeiten von Moralisierung häufig in Vergessenheit gerät, besagt nicht zuletzt, dass die publizistische Integrität wesentlich vom Ermöglichen größtdenkbarer Meinungsvielfalt abhängt. Entgegen anderslautender Positionen, ist es uns natürlich als Medienschaffenden gestattet, selbst eine klare Haltung einzunehmen.
Artikel lesenEin Journalistenkollege, der die Prinzipien unseres Berufes lebt: Andreas Dorfmann erweist sich als Bewahrer, Kritiker und Mutmacher!
Biografische Umbrüche sind in der journalistischen Branche keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Einerseits durch häufige Freiberuflichkeit geprägt, erweisen sich die meisten Anstellungsverhältnisse als fragil, andererseits aber auch durch alternierende Modalitäten und Mentalitäten in den Redaktionen auf Zeit angelegt.
Artikel lesenIn den Visionen lautstark, im medialen Verhältnis wortkarg: Der schwierige Balanceakt im journalistischen Umgang mit „Team Freiheit“!
Alles neu macht Milei! – So könnten die Libertären dieser Welt rufen, die sich momentan in vielen Ländern im Aufschwung begriffen sehen. Mit einer Mischung aus modernem, offenem und progressivem Denken, einer radikal marktwirtschaftlichen Verwurzelung und einem Hang zu Patriotismus wie Nationalstolz erweist sich die Bewegung als ein innovatives Konzept.
Artikel lesenErmittler ohne Rücksicht auf Kontext und Paragrafen: Die entfesselte Justiz testet nicht nur Norbert Bolz auf Bademanteltauglichkeit!
Es ist nur ein Beispiel von vielen, mit welcher Brachialität der Gesinnungsstaat mittlerweile gegen Andersdenkende vorgeht, wenn nunmehr die Exekutive auch bei Medienwissenschaftler Prof. Norbert Bolz geklingelt hat, um nicht nur dessen Bademantel auf Tauglichkeit zu testen, sondern im Rahmen einer Hausdurchsuchung etwaige „Beweise“ zu beschlagnahmen.
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