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Wenn man mit dem „Zweiten“ nur noch links sieht: Wie der ÖRR Dunja Hayalis Verständnis von Meinung an deutsche Schüler bringen will…

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „ZDF goes Schule: Mehr Wissensvermittlung, leichtere Zugänge zu Bildungsinhalten und ein Netzwerk mit Partnern“ (aus: ZDF vom 17.10.2025)

Das ZDF will sich künftig dafür einsetzen, dass an 50 Schulen im Land „demokratische Meinungsbildung“ ermöglicht wird. Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Senders sollen in Klassenzimmern Werbung gegen Desinformation machen, Medienkompetenz fördern und in Workshops für den sachgerechten Umgang mit Fake News, Algorithmen und Künstlicher Intelligenz sensibilisieren. Ob in diesem Zusammenhang auch thematisiert wird, wie Journalismus ausdrücklich nicht funktioniert, warum Subjektivität im ungekennzeichneten Rahmen keinen Platz hat? Diesbezüglich könnte man schließlich selbst zahlreiche Beispiele vorweisen, die illustrieren würden, welcher Unterschied zwischen Publizistik und Propaganda, zwischen Moralisierung und Moderation besteht. Man erinnere sich an einen Tweet von „Satiriker“ Jan Böhmermann, der mit Blick auf AfD und CDU von „Nazis und Nazis mit Substanz“ sprach. Oder erst jüngst an Elmar Theveßen, der den ermordeten Charlie Kirk mit dem unsäglichen wie kontextual völlig falschen Vorwurf belastete, er habe die „Steinigung von Homosexuellen“ gefordert.

Wie deutsche Schüler lernen sollen, dass Fakten und Meinungen irgendwie ähnlich sind…

Regelmäßig in der Kritik steht auch Dunja Hayali, die sich offen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus einsetzt – exemplarisch sei ihre Rede zur Goldenen Kamera genannt -, aber aus Sicht vieler Beobachter längst zu einer Aktivistin gegen rechts mutiert ist. Im „Morgenmagazin“ soll es sich um einen Versprecher gehandelt haben, als sie zwischen Israel und der Hamas von einem „Geiselaustausch“ redete. Im Interview mit Klimaforscher Stefan Rahmstorf zeigte sie sich auffallend sanftmütig, einhellig und zustimmungsfreudig. Unsicherheitsgefühle in der Gesellschaft attestiert sie vor allem Migranten. Nicht selten sieht sie sich dem Anwurf einer Täter-Opfer-Umkehr ausgesetzt. Zwischen Kommentar und Berichterstattung zu unterscheiden, das fällt offenkundig nicht nur diesem Aushängeschild schwer. Und so lässt sich nur erahnen, welches Verständnis der vierten Gewalt hinaus in die Lehranstalten getragen werden soll, ist der Mainzer Lerchenberg mittlerweile buntlastig und naiv.

Eine Demokratie braucht keine Medienpolizei, die links vor rechts regelt…

Überhaupt stellt sich die wiederkehrende Frage, was unter „Fakten“ und „Wahrheit“ zu verstehen ist. Wer definiert die Realität, ab wann ist eine Kundgabe verfassungsfeindlich, anrüchig oder subtil? Es braucht nicht viel Raum für Spekulation, um sich darüber im Klaren zu sein, dass eine ideologische Überzeugung diskreditiert werden dürfte, die sich zweifelnd mit Vielfalt auseinandersetzt, Widersprüche gegen den Klimawandel artikuliert, die biologische Wirklichkeit zweier Geschlechter betont, den penetranten Veganismus als obsessiv verordnete Ernährungsvariante anprangert oder illegale Migration nicht als Bereicherung zu begreifen bereit ist. Nach welchen Aspekten soll man die Menge an Schlagzeilen sortieren, welche Bezugspunkte gibt es für ein adäquates Abwägen darüber, was als wichtig und richtig, was als belanglos und falsch angenommen werden soll? Die Deutungshoheit darüber einer Anstalt zu überlassen, welche selbst nicht frei ist von Makel, würde einen weiteren Offenbarungseid der Gesellschaft gegenüber dem Nachwuchs und einer grassierenden Gesinnungsdiktatur bedeuten.