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Wenn selbst der Papst unter dem Regenbogen predigt: Nunmehr weichen auch die letzten Felsen in der Brandung dem linksgrünen Zeitgeist!

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Neue pastorale Haltungen: Kardinal für mehr Einbeziehung von LGBTQ-Katholiken in Gemeinden“ (aus: katholisch.de vom 26.08.2025)

Noch nicht allzu lange im Amt, ist es Papst Leo XIV. bisher kaum gelungen, ein klares Bild über seine weltanschauliche und strategische Verortung abseits des katholischen Glaubens zu zeichnen. Wenige Zitate sind über den einstigen Kardinal und Bischof aus Chicago bekannt, sucht er augenscheinlich den Weg von Gerechtigkeit und Diplomatie, um wenig anzuecken, aber gleichsam selten eine Richtschnur zu sein. Wo steht nun der Brückenbauer, dem Beobachter einerseits eine konservative Ader nachsagen, der aber auch an Traditionen des teils hypertolerant daherkommenden Vorgängers Franziskus knüpft? So ist der 69-Jährige schwer einzuschätzen, zeigte er sich kritisch gegenüber der Homoehe, feiert in Rom nun aber das Jubiläum der LGBTIQ-Bewegung. Kann sich der Souverän im Vatikanstaat nicht über die in der westlichen Hemisphäre grassierende Regenbogenideologie hinwegsetzen? Oder welchem Ursprung darf man die Unterwürfigkeit zuordnen, einem Götzen zu huldigen, der in der Schöpfungsgeschichte ausdrücklich keine Erwähnung fand? Denn die Bibel bleibt in ihrer klassischen Tradierung einigermaßen präzise und exakt: „Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem Herrn, deinem Gott, ein Gräuel“ (5. Mose 22,5).

Wer soll die ideologische und wahrhaftige Richtung weisen, wenn nicht der Papst?

Worauf sollen die Schäfchen noch bauen, wenn nicht einmal das Oberhaupt der Kirche Distanz und Abstand zu Sodom und Gomorrha hält? Die Gemeinde vor Ort, aber auch der gesamte Erdkreis schippert nach dem „Urbi et Orbi“ ohne Kompass über den Ozean der Harmonie, bezieht die Obrigkeit keine nachdrückliche Stellung bezüglich der Deformitäten in unserem modernen Denken. Es geht der Tyrannis zwischen Vielfalt und Toleranz längst nicht mehr um die profane Frage, ob gleichgeschlechtliche Liebe im Widerspruch zur Heiligen Schrift steht. Stattdessen eröffnet man den Markt der unbegrenzten Möglichkeiten, billigt man jedem biologisch eindeutig definierten Individuum kurzerhand zu, sich als Schnurlostelefon, Glühlampe, Blumenkohl oder Waschbär zu empfinden, verlottert manche Biografie und Identität auch aufgrund eines fehlenden Rahmengerüsts, für dessen Einhalten einst noch jene Institutionen standen, die heutzutage gemeinsame Sache mit Klimaaktivisten oder Genderfanatikern machen. Was ist aus den Bollwerken geworden, die Orientierung gaben und Moralvorstellungen predigten? Wer soll ethische Standards und normative Übertretungen benennen, knickt auch der Pontifex ein, der vielleicht schon aufgegeben hat, wenn er sagt: „Die Himmelsuhr tickt ihre letzten Sekunden“?

Der Opferkult gegenüber den queeren Götzen nimmt Formen der Perversion an!

Es ist ein betrübliches Zeichen, dass der 2. Petrusbrief an seiner Treue zu verloren haben scheint: „Ihr aber, meine Lieben, weil ihr das zuvor wisset, so verwahret euch, daß ihr nicht durch den Irrtum der ruchlosen Leute samt ihnen verführt werdet und entfallet aus eurer eigenen Festung“, heißt es dort in Kapitel 3, Vers 17. Doch mag es möglicherweise der betörende wie verstörende Reiz des Mitschwimmens, des Anpassens, des Seitenwechsels sein, welcher auch jene vom Pfad der Wahrheit und Unumstößlichkeit abbringt, die ihre Pflicht zur Verkündigung der Testamente so innig geschworen hatten? Natürlich werden Standhaftigkeit und Rückgrat stets ihre Opfer erfordern. Doch kommen wir umhin, Tribut zu zollen, möchten wir nicht enden wie Lots zur Salzsäule erstarrte Frau? So versichert schon Sprüche 6,28, dass wir widerstehen müssen – auch wenn die Mühen schmerzhaft sind: „Oder kann jemand wohl schreiten auf glühenden Kohlen, ohne dass er sich die Füße versengt?“. Tugendhaftigkeit bedarf des Mutes, Begierden auszuschlagen. Heuchelei hingegen bleibt eine der Todsünden 2.0. Unsere Gesellschaft wird verlieren, weil sie dem Trittbrett des Zeitgeistes auf den Leim geht, um sich weder vor dem himmlischen Vater noch seinen Worten zu rechtfertigen, sondern gegenüber der Monstranz politischer Korrektheit.