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Was hat der Feuersalamander mit Heimat zu tun? Sehr viel, weshalb sich die AfD auch um Landschaft und den Bestand der Arten kümmert!

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Vor den Landtagswahlen 2026: AfD setzt aufs Dauer-Reizthema ‚Migration'“ (aus: MDR vom 01.10.2025)

„Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung ist die AfD keine bloße Ein-Thema-Partei“, sagt Alexander Häusler, seines Zeichens Sozialwissenschaftler, der sich eigentlich mit Plakativen wie dem Anwurf des Rechtsextremismus seinen Namen gemacht hat. Trotzdem erhebt er diesen ehrlichen Befund, weil auch in diesen Tagen immer wieder neu unterstellt wird, Alice Weidel oder Tino Chrupalla kämen über die Forderung der Abschiebung und dem Postulat nach einem Ende illegaler Zuwanderung nicht hinaus. Natürlich könnte es sich eine politische Kraft bequem machen, um weiterhin auf der Welle des Protests zu reiten. Doch die Alternative für Deutschland bereitet sich in ihrem Innern durchaus auf Regierungsverantwortung vor, setzt zunehmend auf Fachwissen und Erfahrung von Mitstreitern, die aufgrund von Beruf oder Qualifikation inhaltliche Substanz für alle Eventualitäten beitragen. Denn wer glaubwürdig sein will, braucht Expertise abseits der zweifelsohne als Mutter vieler Probleme bezeichneten Migration.

Die AfD verfügt über versierte Fachpolitiker, die bislang zu wenig Rampenlicht erhalten…

Und so ist es die Co-Chefin selbst gewesen, die im Bundestag eindrücklich wie markant hervorhob: „Wir stehen für echten Umweltschutz, nicht für diese Klima-Hysterie“. Eine offenbare Nische, in der man der kritischen Opposition allzu wenig Routiniertheit beimisst, obwohl sie doch höchst integre Mandatare in ihren Reihen vorweisen kann, die sich in beeindruckender Leidenschaft einem Anliegen wie dem Artensterben widmen. Nahezu im Verborgenen setzte sich beispielsweise der Landtagsabgeordnete Marcus Resch über Jahre hinweg für mehr Engagement mit Blick auf den Feuersalamander ein. In zahlreichen Anfragen an die Regierung in Wiesbaden wollte er wissen, was bereits getan wurde, um einen sich ausbreitenden Pilz einzudämmen, der dieses für Flora, Fauna und Habitat so prägende Amphibium bedroht. Man könnte in schlichter Ignoranz entgegenhalten: Was interessieren solche „Nebensächlichkeiten“ angesichts der gravierenden Missstände in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur? Alleiniges Desinteresse ist aber keine Ausrede.

Wer sich nicht darum kümmert, dass biologische Gefüge zu wahren, wird auch keinen Anspruch stellen dürfen, sich als Heimatliebender auszugeben. Denn zu unserer Identität gehört weitaus mehr als individuelle Freiheit und kollektive Sicherheit. Und so hat die AfD durchaus erkannt: „Sauberes Wasser, gesunde Böden, intakte Natur – das ist unser Ziel!“, wie sie in einem Post auf der Plattform X bekannt gab. Es war bereits der polnische Satiriker Stanislaw Jerzy Lec, der davon sprach, dass „der Mensch die Krönung der Schöpfung ist. Wie schade, dass es eine Dornenkrone ist“, um damit zu verdeutlichen, welch stiefmütterlichen Umgang wir gegenüber dem Geschenk eines einst so heilen Globus demonstrieren. Es geht hier nicht um Panik und Furcht vor CO2 und der „Erderhitzung“, sondern um ein Bekenntnis, den Auftrag vom „Hegen und Pflegen“ zu erfüllen. Und wie richtig liegt da der genannte Diplom-Geologe aus Hessen, der für seine Partei mahnend proklamierte: „Manchmal haben wir allerdings die Gelegenheit, einzugreifen“.

Umwelt- und Naturschutz sind im Gegensatz zur Klimahysterie ein Ausdruck der Vernunft!

Eben auch dann, wenn die Existenz eines Tieres auf dem Spiel steht, das zum Bild unserer Breiten gehört. Wir wehren uns vollkommen berechtigt dagegen, als Gemeinschaft verdrängt zu werden. So sollten wir allerdings gleichsam Sorge dafür tragen, dass unsere sesshaften Mitbewohner in Wald und Flur ebenfalls nicht um ihre Zukunft bangen müssen. Der 60-Jährige recherchierte über Monate hinweg, machte Zusammenhänge in angesehenen Zeitschriften wie „Nature“ oder „Scientific American“ aus, machte sich zum Belesenen, um unter anderem zu der Einsicht zu gelangen, dass „asiatische Molche, die gegen den Fungus immun sind und in Europa als Überträger fungieren“ die hiesige Population des Salamandra salamandra in die Ecke treiben. Man könnte schnell Parallelen entwickeln, empfindet die hiesige Bevölkerung durch einen ähnlichen Prozess angesichts einer stetigen Einreise afghanischer Ortskräfte, sudanesischer Eliten oder syrischer Kriegsflüchtlinge eine gleichlautende Deplatzierung in ihren ursprünglichen Gefilden.

Doch es braucht keine Polemik, um festzustellen, dass die AfD mit dem Höhenflug in den Umfragen auch Respekt zeigt vor der Bandbreite an Herausforderungen, die auf dem Tisch liegen. Der geborene Düsseldorfer wies in einem nicht nur vor Kompetenz strotzenden Vortrag in der 49. Plenarsitzung vom 01.10.2025 spitzfindig wie rhetorisch geschliffen, exemplarisch für so manchen Irrsinn, darauf hin, dass wir weiterhin genug Geld besitzen, „imperiale Dackelregenmäntel in Kassel“ zu finanzieren, aber für Zucht- und Schutzstationen eines für Diversität in unseren Biotopen so wichtigen Lurches keinen Cent übrighaben. Denn entsprechende Förderungen von Projekten zum Kompensieren des Bestandes sollen zum Jahresende auslaufen. Wo liegen unsere Prioritäten? Ist es nicht endlich geboten, die Finger zu lassen vom Zeitgeist, sondern sich dem Erhalt des Tradierten zu widmen? Diese Frage zieht sich durch die DNA einer Partei, der man mehr zutrauen sollte, als dies bisher in einer einseitig fokussierten Betrachtung geschieht.