Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Trotz Verurteilung – Dragqueen ‚Jurassica Parka’“‘ durfte noch im Juli eine Polizei-Gala moderieren“ (aus: WELT vom 03.11.2025)
Aktuell erschüttern gleich mehrere Skandale Deutschland, die sich um das Thema Sexualisierung drehen – und hierbei nicht zuletzt Folge und Nebenwirkung einer queeren Ideologie ohne Respekt vor der Integrität, insbesondere auch unserer Kleinsten, darstellen. Da ist einerseits die „Drag Queen“ Jurassica Parka zu nennen, zu der seit Juli 2025 Ermittlungen wegen einer möglichen Straftat, nämlich der Besitz und die Verbreitung von kinderpornografischem Material, geführt werden. Gegen die gleiche Person gab es bereits 2023 eine rechtskräftige Verurteilung zu einer Geldstrafe wegen eines ähnlichen Delikts, aktuell bestreitet sie die jüngsten Anschuldigungen allerdings vehement. Trotz ihrer Vorgeschichte durfte sie jedoch bei verschiedenen Veranstaltungen auftreten, zu denen auch die jüngste Altersgruppe explizit eingeladen war. Unter anderem gehörte das „Queens & Flowers Festival“ im Berliner Botanischen Garten dazu, das mit 40.000 Euro vom Senat gefördert wird. Aber auch das omnipräsente Erscheinen beim Christopher Street Day, im Theater des Westens und die Moderation einer Polizeigala werden trotz laufender Ermittlungen zum Vorwurf gemacht. Und die Konsequenzen, die bislang gezogen werden, sind rar.
LGBTIQ und Queerness sind keine pädophilen Bewegungen, aber regen zur Sexualisierung an…
Nicht minder dramatisch ist ein Fall, ebenfalls aus diesem Sommer, in Prenzlauer Berg zu bewerten. Bei einer angeblichen Modenschau traten für einen sogenannten „Flashmob“ Männer und Frauen in minimaler Bekleidung wie String-Tangas und High Heels auf, ließen sich mit Nachdruck und ohne Limit zu anrüchigen Bewegungen wie dem Spreizen von Beinen, dem Zusammendrücken von Brüsten oder dem Klatschen auf Gesäßpartien hinreißen. Das Ereignis fungierte als Event für die ganze Familie, kinderfreundliche Tickets wurden verkauft. Videomaterial zeigt die Anwesenheit mehrerer Sprösslinge von etwa sechs bis zehn Jahren. Die Veranstalterin selbst betonte in erschütternder Dreistigkeit, dass keine Kinder „traumatisiert wurden“, es sich stattdessen um den Ausdruck „harmloser Körperkunst“ gehandelt habe. Ganz generell besteht eine merkwürdige Verbindung zwischen dieser „Sportart“ und der „Szene“. So führt beispielsweise der Verein Seitenwechsel „für FrauenLesbenTrans*Inter* und Mädchen e.V.“ in Kreuzberg ohne Probleme eine „Poledance Trainer_in“ auf seiner Website. Dass man Mitglied im LSB ist, ermöglicht prinzipiell den Zugang zu öffentlichen Geldern nach § 3 SportFG.
Der Reiz, nicht bis zur sexuellen Findung im Pubertätsalter warten zu können…
Bezüglich der beiden genannten Vorfälle sprachen Accounts in den sozialen Netzwerken von einer Form des „Missbrauchs“, das sei nicht „bunt und progressiv“ gewesen, „sondern einfach nur krank“. Wer den Nachwuchs „dieser Situation aussetzt“, sei „gestört“. Aus der Landesregierung gab es keine Stellungnahme, das zuständige Kulturreferat distanzierte sich nicht ausdrücklich. Die CDU forderte eine Überprüfung des „unverantwortlichen Verhaltens“, die AfD forderte ein Eingreifen gegen das „Paradies für Pädophilie“. Bis heute gibt sich die sogenannte „Emanzipationsbewegung für LSBTIQ-Rechte“ als Akteur der Befreiung für Aufklärung und Fortschritt. Die insgesamte Entwicklung, unter dem Deckmantel der Selbstbestimmung sogar schon bei Vierjährigen damit zu beginnen, ihnen in einer Findungsphase des sogenannten „Groomings“ (Vorbereiten, Anbahnen) Zugang zum ebenfalls mit dem Englischen Wort „Empowerment“ (Befähigung, Bemächtigung) beschriebenen Anspruch auf Definition der individuellen Identität zu geben, der mit dem Fördern von Praktiken wie der Masturbation und dem Beschäftigen mit Nonbinarität oder Polyamorie einhergeht, dokumentiert gesellschaftliche Verwahrlosung und kollektive Perversität.
Die 68er-Revolution wird noch immer als Freifahrtschein für Übergriffigkeit verstanden…
Denn hier wird nicht etwa gegen Scham vorgegangen, das Erkunden des eigenen Subjekts angestoßen. Es geht vielmehr um die Interessen einer Erwachsenengruppe, die seit der 68er-Revolution sämtliche Tabus abbauen möchte, um ein Lernfeld zu eröffnen und die „Lust am Ausprobieren der unterschiedlichen Geschlechter“ zu intensivieren. Es waren nicht zuletzt die „Gender Studies“, welche einen Trend verwissenschaftlichten, wonach unsere Orientierung performativ sein und niemanden in Rollen zwingen soll. Durch Indoktrination wurden jedoch Grenzen überschritten, BDSM-Workshops für Heranreifende häufig akzeptiert. Die Ausflucht in die Argumentation, man wolle mit der Weitschweifigkeit einen Gegenpol zur autoritären Erziehung setzen, überdeckt vor allem den Umstand, dass nicht selten die Kompensation persönlicher Traumata hinter vermeintlicher Fürsorge steht. Sprösslinge werden instrumentalisiert, ihnen wird kein Wissen vermittelt, sondern die Überzeugung, sich in einem Kulturkampf auf „Experimentierfähigkeit“ einzulassen. Die fragile Ich-Sucht der Sinnsuchenden macht Arglose zu geopferten Marionetten. Welch Schwäche und Versagen von uns allen!







