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Nur ein Vorwurf von vielen an Friedrich Merz: Während der Staat des Flüchtlings Hotelkosten zahlt, kratzt Oma Erna die Butter vom Brot!

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Kanzler-Klatsche in Umfrage zu Weihnachten: Merz bleibt im Tief – Söder grüßt von weit oben“ (aus: „Merkur“ vom 24.12.2025)

Welch Verantwortung könnte man am Jahresschluss dem Bundeskanzler an den Kopf werfen, hat sich Friedrich Merz 2025 der Unfähigkeit entlarvt, dieses Land zu führen. Nicht nur, dass er sich als Anwalt der Ukraine um sämtliche Belange der Außenpolitik gekümmert hat, um mit dem Ausflug ins deutsche Stadtbild nur kurz für innere Furore zu sorgen. Es ist insbesondere seine Taktlosigkeit gegenüber dem Wähler, den er wieder und wieder belügt, seine minimalen Erfolge schönredet, das Versagen in sämtlichen Belangen wegweisender Reformen zu schmälern versucht, welche die Enttäuschung und Verärgerung der Bevölkerung ins Unermessliche treibt. Die Umfragen sind katastrophal, ist Schwarz-Rot nach knapp zwölf Monaten im Amt genauso unbeliebt wie die Ampel kurz vor ihrem vorzeitigen Abgang. Man könnte eine ganze Reihe an Vorhalten machen, doch besonders entrüstet das Wissen darum, Flüchtlinge in Hotels untergebracht zu haben, während der Rentner nach viereinhalb Dekaden Schuften Flaschen sammelt. Der GKV-Versicherte wartet bis zum Umfallen auf einen Termin beim Facharzt, der Asylbewerber schmuggelt sich an der Anmeldung ins Sprechzimmer vorbei. Für den Wiederaufbau von Kiew stehen Milliarden zur Verfügung, der Nachwuchs soll in Sachen Altersvorsorge hingegen den Gürtel enger schnallen.

Die Ungerechtigkeit im Land schreit zum Himmel, wie Jesus in der Krippe von Bethlehem…

Unsummen steckt man in die energetische Transformation, die Schultoilette bleibt wegen Sanierungsstau allerdings geschlossen. Für das Verteidigen „unserer Demokratie“ stehen Steuermittel in utopischer Höhe zur Verfügung, die Schlaglöcher auf den Straßen reihen sich wie eine Perlenkette aneinander. Entwicklungshilfe geht in sämtliche Himmelsrichtungen, der Kleinanleger soll Abgaben auf seinen Sparplan zahlen. Während große Unternehmen entlastet werden, steigt die Steuerquote für den Mittelstand weiter an. Man zaubert Gelder für Meldestellen aus dem Hut, will aber die Praxisgebühr wieder einführen. In Pakistan fühlt man sich Ortskräften verpflichtet, der Generationenvertrag hat jedoch keine Bindungskraft mehr. Und während Staatsanwaltschaften wie Verfassungsschutz dem einfachen Bürger wegen Meinungsdelikten auf den Fersen sind, kommt der Messerattentäter dank eines psychiatrischen Gutachtens ohne Strafe davon. Die Missstände sind längst nicht nur gefühlt, sie haben Hand und Fuß. Statt sich ihrer anzunehmen, bekämpft man diejenigen, die den Finger in die Wunde legen. Mittlerweile pfeifen es die Spatzen in nah und fern von den Dächern, dass der einstige Musterschüler im Herzen Europas zum ökonomischen wie gesellschaftlichen Schlusslicht geworden ist.

Friedrich Merz hat die CDU endgültig zum Henker für Wohlstand und Wachstum gemacht…

Man kommt kaum noch hinterher, all die Versäumnisse zu benennen, welche spätestens mit dem Sündenfall der Angela Merkel 2015 zu galoppieren begannen. Eine Kettenreaktion wurde in Gang gesetzt, das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht. Auch wenn wir finanziell vor dem Kollaps stehen und uns der CDU-Vorsitzende an den Rand eines neuen Krieges ertüchtigt, kramt der Ökosozialismus den nächsten Knüppel aus der Mottenkiste, welchen er Wohlstand und Wachstum zwischen die Füße werfen kann. Omas gegen Rechts krakeelen zwischenrein, dass man nicht nachlassen dürfe im Kampf gegen die AfD. Und kaum weniger schizophren wird es, führt man sich vor Augen, welche Doppelmoral in Sachen Gerechtigkeit und Fairness gilt. Menschen im Bürgergeldbezug sehen ihre Würde angegriffen, sollen sie zur regelmäßigen Inanspruchnahme von Terminen beim Jobcenter verpflichtet werden. Gleichzeitig fordern ihre Lobbyisten, der Gutverdiener möge von der Wiege bis zur Bahre für den Bequemlichen blechen. Wo bleibt der Aufschrei der Konservativen? Er ist längst verhallt in der Anpassung, ein Sauerländer hat die Seele Konrad Adenauers verkauft. Und wäre dieser Befund nicht schon schmerzlich genug, trägt eine ehrwürdige Partei die Last von Daniel Günther und Herbert Reul mit sich herum.