Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „‚Nicht den Radikalen überlassen“: Söder betont Bedeutung von Social Media im Kampf gegen die AfD“ (aus: „Tagesspiegel“ vom 07.08.2025)
Es ist Ferienzeit – und unzählige Deutsche suchen im Internet nach ihrer Reiseroute. Möglicherweise gelangen sie dabei auch auf die zunächst unverdächtig wirkende Seite „bahn.expert“, die damit wirbt, aktuelle Informationen über Verspätungen und Einschränkungen an diversen Haltestationen im Land bereitzustellen. Doch das von der Berliner Firma „marudor – für elektronische Problemlösungen“ aufgelegte Portal ist deutlich mehr als eine kostenlose Auskunft. Man unterstreicht im Impressum unmissverständlich, dass der Auftritt in keinem Zusammenhang mit der Deutschen Bahn oder einem anderen Verkehrsunternehmen stehe. Er sei viel eher ein Privatprojekt und spiegele niemals Meinungen des Unternehmens wider. Dieser Hinweis scheint allerdings auch dringend nötig. Denn wer die Homepage aufruft, wird am unteren Bildschirmrand regelmäßige Einblendungen vernehmen, die mit Mobilität und Vorankommen gänzlich wenig zu tun haben. Stattdessen scheint hier eine Plattform für die Vermittlung politischer Botschaften genutzt zu werden, bei der die Serviceleistung augenscheinlich in den Hintergrund tritt, wird sie höchstens als Feigenblatt verwendet, um ideologisch Stimmung zu machen.
Die Antifa unterwandert immer größere Teile des Internets…

Screenshot der Website https://bahn.expert mit einer Einblendung zur AfD, Stand: 08.08.2025
„Hoch die internationale Solidarität!“, „Menschenrechte statt rechte Menschen!“, „Die Brandmauer ist überall – auch auf der Drehscheibe“, „Bei der Rüstung sind sie fix – für die Bildung tun sie nichts“, „Unterbezahlt und trotzdem da – Gender Pay Gap Antifa“, „Trans rights are human rights“ oder „AfDler verpisst euch – keiner vermisst euch“ sind nur einige der Sprüche, die dem überraschten Betrachter um die Ohren gehauen werden. Mittlerweile scheint die Unterwanderung der Zivilgesellschaft durch Aktivisten aus der linksradikalen Szene weit fortgeschritten, okkupieren sie unverdächtige Webpräsenzen für ihren Zweck der Polarisierung, der Spaltung und des Hetzens gegen Andersdenkende. Dank des Hinweises der Twitter-Nutzerin @StolzesC erhält die Adresse nun vermehrte Aufmerksamkeit, ist eine derart manipulative Indoktrination doch ein weiterer Schritt in Richtung gelenkter und gesteuerter Öffentlichkeit, in der die Umfragewerte deutlich wiedergeben, dass die Berührungsängste zur Alternative für Deutschland sukzessive schwinden, während Zweifel und Skepsis an einer woken Weltanschauung in einem erkennbaren Stimmungswandel von Nord bis Süd anwachsen.
AfD-Wähler müssen sich mittlerweile ganz selbstverständlich beleidigen lassen…
Beleidigungen im frei zugänglichen Raum ohne juristische Konsequenz, das ist nur dann möglich, kommen Hass und Verachtung aus Richtung „unserer Demokratie„. Auf welch schnöde, profane und subtile Weise das sogenannte antifaschistische Lager um Fokus und Rampenlicht ringt, ohne irgendeinen sachdienlichen Inhalt für die Debatte über Probleme und Lösungen der Gegenwart beizutragen, scheint eigentlich bemitleidenswert, muss sich allerdings niemand gefallen lassen, aufgrund seiner Meinung und Positionierung an den Pranger gestellt zu werden. Die Ausgrenzung und Herabwürdigung von Unterstützern eines patriotischen Denkens erweist sich mittlerweile derart fortgeschritten, dass die Hemmschwelle nahe Null liegt, sogar dann noch mit Pöbelei um die Ecke zu kommen, will der Urlauber allein über Verzögerungen im Betriebsablauf unterrichtet werden. Ob auf Kassenbons, Plakaten oder Eingangsschildern: Das Agitieren gegenüber denen, die mit Queerismus genauso wenig anfangen können wie mit grenzenloser Toleranz und Nächstenliebe für den halben Globus, ist letztlich Ausdruck eines hilflosen Umsichschlagens, schwimmen der Gutmenschlichkeit langsam aber sicher die Felle davon.
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