Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „In Gaza wohl kaum willkommen: Queers for Palestine -Allianz mit dem islamischen Patriarchat“ (aus: „Cicero“ vom 04.08.2025)
Sie gehen halbnackt auf die Straße, um nicht etwa eine strafrechtliche Verfolgung wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses fürchten zu müssen, sondern in Windeln und Hundemasken der Allgemeinheit eine sexuelle Desorientierung zu präsentieren, die man noch vor ein oder zwei Jahrzehnten psychiatrisch zu kurieren versucht hätte. Sogenannte CSD-Paraden sind heutzutage Ausdruck zivilgesellschaftlicher Abstumpfung und Verwahrlosung, entpuppen sie sich als ein Hort von Fetischisten, Geschlechterlosen und Rebellen. Geschützt und getragen von der Mentalität aus Toleranz und Respekt, sind es eben nicht mehr nur die klassischen Schwulen und Lesben, die für Anerkennung und Gleichberechtigung demonstrieren. Stattdessen tun sich immer mehr Menschen in plumper Gutgläubigkeit hervor, die in ihrem queeren Denken von der „Unsere Demokratie“-Bewegung vor den Karren des Kampfes gegen die Alternative für Deutschland gespannt werden – obwohl sie es gleichermaßen selbst sind, die „Gay, nicht Trans“-Aktivisten für ihre Zwecke instrumentalisieren.
Islamisten lachen sich ins Fäustchen angesichts der Eskapaden sinnsuchender Voyeuristen…
Da findet sich also eine bunte Mischung aus gescheiterten Existenzen und uferlosen Individuen zusammen, die nicht zuletzt um propalästinensische Handlanger Menschentrauben scharen, weil sie offenbar in ihrer bewusstseinsgetrübten Wahrnehmung tatsächlich davon ausgehen, es könnte ein visionär-utopisches Morgen in Pluralismus und Exhibitionismus geben, in dem der in Regenbogenfarben Fühlende mit dem fanatisierten Islamisten gen Mekka betet. Doch eine solch suggerierte Solidarität existiert nicht. Der irrationale Glaube, man arbeite gemeinsam „gegen rechts“, findet ein jähes Ende – beispielsweise in dem repräsentativen Beispiel der französischen Stadt Noisy-le-Sec, in der muslimische Jugendliche jüngst die Aufführung des Films „Barbie“ verhindert haben, verherrliche er nach ihrer Auffassung die Homosexualität. Was denkt sich also der zur Frau geschminkte Woke, wenn er in Berlin inmitten von Anhängern der Hamas naiv und blind, möglicherweise unterbewusst und unwissend, nicht nur das Kalifat unterstützt, in dem er selbst mit der Todesstrafe rechnen müsste?
Die schlichte Hingabe in Richtung des Islamismus kann für Unbedarfte gefährlich enden…
Sondern im Geiste des Toleranz-Paradoxons von Popper jene zur Freiheit hofiert, die Unschuld und Kindlichkeit bestens für ihre Belange zu nutzen gedenken. Wie primitiv und ärmlich muss man im Erfassen von Realitäten sein, verlässt sich diese Gemeinschaft darauf, dass manch ein wegen „Verfolgung“ eingeschleppter Flüchtling auch im sukzessiven Mutieren zum religiösen Extremisten noch immer auf der Seite ganzer Personengruppen steht, die der Koran der Sünde bezichtigt, um bedarfsweise zu ermutigen, sie in die ewige Verdammnis zu befördern. Dass man sich auf subtilen wie einfältigen Abwegen befindet, merken augenscheinlich weder Omas von links noch Störer der politischen Schönheit, die sich ein Weltbild nach „Patchwork“-Manier zusammenschustern, in dem nicht nur sozialistische Milch und Honig für jeden fließen, sondern Friede, Freude Eierkuchen unter Kulturen herrscht, die schon aufgrund ihrer verschiedenen Sozialisationen nicht miteinander kompatibel sein können. Sie alle setzen unsere Existenz und Unversehrtheit aufs Spiel, weil offenbar auch Liebe zur Vielfalt blind macht.