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„Denn Remigration ist der Schlüssel zum Erfolg!“: Nur einer von vielen Sätzen, den die Grünen mit dem Faschismus assoziiert wissen wollen…

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Grüne treiben AfD-Verbotskurs voran – Gutachten zieht Parallelen zur NSDAP von 1933“ (aus: „Apollo News“ vom 04.11.2025)

Wären die Vergleiche nicht derart verwerflich, man könnte fast schmunzeln ob des Märchenbuches, welches die Grünen aktuell in Bayern angelegt haben. Beim Öffnen ihrer Zitatesammlung, mit der der Abgeordnete Toni Schuberl nachweisen möchte, dass aus Worten der AfD „Taten werden“, kommt der unvoreingenommene Beobachter aus dem Staunen kaum mehr heraus. Da hat sich ein Mandatar die Mühe gemacht, auf knapp 400 Seiten Reden von Volksvertretern der Alternative für Deutschland im Landtag von München zu analysieren, um dank wissenschaftlicher Unterstützung zu der Erkenntnis zu gelangen, dass die „Blauen“ mit ihrem Wortlaut und der Rhetorik der frühen NSDAP ähneln würden. Man muss sich dabei auf der Zunge zergehen lassen, aus welchen Sätzen ein 42-Jähriger Parallelen in die Geschichte zieht, die wohl bis in die politische Mitte hinein vielen Menschen als völlig unanrüchig unterschreiben dürften, weil sämtliches Maß verloren gegangen ist, um die schreckliche Singularität in unserer Historie zu relativieren, zu schmälern und zu entkräften.

Abschiebung, Deutschlandfahne, Sprachkenntnisse – plötzlich alles Nazi-Sprech…

So soll es also nicht nur ein rechtsextremer, sondern gar neonazistischer Duktus sein, wenn der für die AfD im Maximilianeum sitzende Zahnarzt Oskar Atzinger formuliert: „Kinder ohne oder mit nur geringen Deutschkenntnissen behindern den Lernerfolg der einheimischen Schüler. Wie bei so vielen anderen Problemen in unserem Lande ist auch im Bildungswesen der Schlüssel zum Erfolg die Remigration der Menschen, die Frau Merkel und die Ampel-Regierung nach Deutschland eingeladen haben“. In die Denke von Hitler und Goebbels passt laut Dokument auch die Einlassung von Stefan Löw: „Würden die Abschiebungen ausgeweitet und das Programm der freiwilligen Rückkehr intensiviert, würden beide Programme Hand in Hand gehen und sich gegen seitig verstärken. Damit würde ein deutliches Zeichen an die anderen Bundesländer, an den Bund und in die Welt gesendet, dass hier kein Platz für Wirtschaftsmigranten ist“. Wo, in Gottes Namen, erkennt man auch nur ansatzweise eine Similarität zu 1933, welche Synapsen müssen dafür falsch verkoppelt worden sein?

Wüsste man es nicht besser, wäre die Diagnose des Wahns für die Empörung angebracht…

Und nicht weniger absurd ist die Aufnahme der Kundgabe von Ralf Stadler „Sie wollen alles und jedes retten: das Klima, die Natur, die Umwelt, die Ukraine, ja, die ganze Welt. Wir sagen Ihnen: Retten Sie erst einmal die eigene Bevölkerung vor Messerstechern, Vergewaltigern, Clankriminellen und islamistischen Terroristen“ in die Aneinanderreihung von aus dem Kontext gerissenen Phrasen. Auch die Äußerung „Die Regenbogenflagge bringt eine Ideologie zum Ausdruck. Damit wird die bayerische Flagge für eine Zeitgeistflagge geopfert. Dies ist staatszersetzend“ von Christoph Maier gilt demnach als faschistisch, obwohl doch in unserer Verfassung die Fahne aus Schwarz-Rot-Gold unmissverständlich als die Regel festgehalten wird. Die Grünen verabschieden sich vom Konsens über gesellschaftliche Normalität, verschieben den Deutungsrahmen immer weiter in ihre Richtung, titulieren Vernunft als reaktionär. Wenn auf solch einer Basis Verbote ausgesprochen werden sollten, müssen die Gründungsväter dieser Republik nicht nur rotieren, sondern aus ihren Gräbern steigen.

Hierzu auch mein Impuls zum Tag

Eine sarkastische Audiobotschaft

von Dennis Riehle am 08.11.2025

zur Zitatesammlung der Grünen in Bayern

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