Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Klimawandel: So sieht unsere Welt bei 3 Grad Erderwärmung aus“ (aus: „ZEIT Online“ vom 25.09.2025)
Und wieder kursieren durch die Medien zahlreiche Studien, die der Öffentlichkeit die Gefahren des Klimawandels vor Augen führen sollen. Mit unterschiedlichen Botschaften treten Experten hervor, um vor einer Erderwärmung von drei Grad bis zum Jahr 2050 zu warnen. Deutsche Meteorologen und Physiker seien sich demnach einig, dass ein solches Szenario immer wahrscheinlicher wird. Sie malen Horrorbilder an die Wand, beabsichtigen vor allem ein Wiedererwecken des Interesses in der Bevölkerung. Immerhin schwinden vermeintliche Trockenperioden aus den Köpfen der Menschen, obwohl wir Erdenbürger doch eigentlich dafür verantwortlich sein sollen, was sich in den kommenden Dekaden am Wetterhimmel abspielt. Mit dem Ausstoß von CO2 ist unsere Zivilisation angeblich schuld, dass sich Rosenheim stärker aufheizt als Kufstein. Im Gegensatz zu Migranten scheint Petrus die Landesgrenzen zu berücksichtigen, für den gesunden Verstand sind solche Thesen allerdings nur schwer nachvollziehbar.
Die Klimawandelhysterie wirft manch evolutionäre Gesetzmäßigkeit über den Haufen!
Da wabert ein Narrativ in Gesellschaft und Rundfunk, welches sich zur Moralisierung eignet. Ähnlich, wie wir bis heute die Konsequenzen aus dem Nationalsozialismus tragen sollen, weil wir zumindest stellvertretend die Sühne dafür zu übernehmen haben, was unsere Vorfahren an grausamen Verbrechen im Dritten Reich anrichteten, taugt auch der Vorwurf, mit der Emission des Kohlenstoffdioxids würden wir die Schöpfung aus dem Gleichgewicht bringen, zu einem erhobenen Zeigefinger. Während dieses Spurengas zu etwa 20 Prozent auf den Treibhauseffekt einwirkt, ist es allerdings der Wasserstoff, welcher daran zu 70 Prozent beteiligt ist. Diesbezüglich wird von wachsamen Fachleuten umgehend wie reflexartig zur Abschwächung eingewandt, dass H₂O deutlich kurzlebiger und lediglich ein Rückkoppler, keine Antriebskraft im Prozess der ständig weiteren Thermik sei. Ohnehin ist man um Ausreden nicht verlegen, werden Argumente vorgebracht, die die These einer anthropogen verursachten Entwicklung in Frage stellen.
Immerhin darf eine Erzählung nicht ins Wanken geraten, die die gesamte Transformationspolitik rechtfertigt. Allein die Erneuerbaren-Industrie ist von Panikstimmung und Hysterie abhängig. Dass sich unser Gefüge sukzessive ändert, natürliche Schwankungen in der Atmosphäre zur Normalität gehören, mussten die Dinosaurier erfahren, die deutlich mehr Schadhaftes produzierten, als es der Natur zuträglich gewesen wäre. Doch sie stürzten sich nicht in den utopischen Glauben, gegen ein Schicksal anzukämpfen, welches eigentlich nur Anpassung einfordert. In der gottgeschaffenen Balance dahingehend intervenieren zu wollen, die zur biblisch verbrieften Verwendung gedachten Brennstoffe im Boden zu belassen, statt sie zur Energiegewinnung zu nutzen, ist nicht nur töricht und kurzsichtig. Sondern empirisch auf manch einem Fehlschluss beruhend. Wer so tut, als hätten die Alpen noch nie eine derartige Gletscherschmelze wie heute erlebt, muss erklären können, warum Archäologen unter wegbrechendem Eis fossile Funde machen.
Die Verstrickungen mit der Nachhaltigkeitswirtschaft machen viele Studien unbrauchbar!
Erst jüngst gab es erhebliche Kritik an einer Forschungsarbeit des weltweit berühmten „Potsdam-Institutes“, weil finanzielle Verstrickungen, voreingenommene Auftraggeber und fragwürdiges Datenmaterial den Ansprüchen an ein ergebnisoffenes Arbeiten nicht genügten. Denn man sollte sich in gewisser Demut vor der Bedeutungslosigkeit unserer Spezies im Universum darüber gewahr werden, dass sich dieser Globus nicht in Formeln pressen und anhand statistischer Fortschreibungen in seiner Zukunft prognostizieren lässt. Man kann sich der Verlässlichkeit eigener Aussagen nur dann gewiss sein, greift man auf die Deduktion zurück. Also eine Konklusion aus der Beobachtung von manch einer Regelmäßigkeit, die sich allerdings nicht der Logik verschließt, dass einzelne Stichproben aus der Vergangenheit keinesfalls zwangsläufig das Morgen abbilden müssen. Schon längst steht der Einsatz monetärer Mittel für ein Abbremsen evolutionärer Gesetze nicht mehr im Verhältnis zu dem, was sie angeblich bewirken sollen.
Denn was hat unser Kasteien bisher gebracht? Verhindert die Wärmepumpe im Keller, das Windrad in der Landschaft, die Solaranlage auf dem Dach und das E-Auto auf der Straße, dass den Eisbären in der Polarregion die Heimat schwindet? Der für Hydrographie bekannte Geowissenschaftler Philipp Straßer (Universität Salzburg) schrieb in einer seiner Publikationen: „Übertriebene, weltuntergangsähnliche Szenarien werden genutzt, um Aufmerksamkeit und finanzielle Zuwendung zu erhalten. Mögliche positive Auswirkungen auf unseren Planeten werden erst gar nicht erwähnt, die negativen Konsequenzen überwiegen in der Öffentlichkeit. Außerdem wurden andere mögliche, natürliche Verursacher des Klimawandels wie Wasserdampf, die Sonnenaktivität oder Methan bisher zu wenig in Betracht gezogen. Pauschal wird dem CO² und somit dem Menschen die Schuld für die drastische Erwärmung der letzten Jahre gegeben“. Mögen solch deutliche Stimmen doch öfter zum Tragen kommen, sie bergen Wahrheit in sich.