Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Alles halb so wild? Warum Bill Gates plötzlich weniger Geld für Klimaschutz fordert“ (aus: RND vom 30.10.2025)
Nachdem sich nun auch Bill Gates aus dem Klimaaktivismus zurückgezogen hat und sich fortan in Sachen Gesundheit stärker engagieren will, wird es zunehmend einsam um eine Bewegung, die weiterhin eisern daran festhält, dass das perspektivische Wetter wesentlich vom menschlichen Verhalten abhänge. Umso mehr fordert „Fridays for Future“ als langer NGO-Arm der Grünen, in der Transformation nicht nachzulassen. Während sich viele andere Staaten wenig um ihren CO2-Ausstoß scheren, verzichten und kasteien wir uns bis zum Schluss. Dabei tut sich die Hirnrissigkeit einer krampfhaft verordneten Energiewende an zahlreichen Beispielen auf. Es sind Abgeordnete der AfD – wie das Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen, Christian Loose, in seinen jüngsten Reden -, die kurzen Prozess machen mit einer Agenda der Widersprüchlichkeit, Doppelmoral und Ignoranz physikalischer Prinzipien in der Atmosphäre, gravierender Nebenwirkungen für die Umwelt und exorbitanter Belastungen für den Haushalt.
Deutschland manövriert sich für die Klimareligion in eine handfeste Deindustrialisierung…
Der 50-Jährige verweist auf die mangelnde Kosteneffizienz, es brauche eine Rückkehr zur Marktwirtschaft, in der Wettbewerb und Konkurrenz, nicht aber Subvention und Eingriff durch außen entscheiden. Die derzeitige Herangehensweise sei zerstörerisch für Betriebe, würden sie durch Bürokratie gegängelt und durch fehlende Technologieoffenheit in ihrer ökonomischen Entwicklung beschränkt. Es habe bereits ein rasanter Prozess der Deindustrialisierung eingesetzt, ohne Kurskorrektur bleibe man auf dem absteigenden Ast. Die Unzuverlässigkeit der Erneuerbaren bringe Instabilität und vernichte Vertrauen in den hiesigen Standort. Durch Treibhausgaszertifikate seien bereits tausende Stellen abgebaut worden, die Philosophie von alternativem Wasserstoff oder ökologischem Stahl lasse sich praktisch nicht realisieren. Stattdessen macht die Verschrottung alter Windräder durch ihren immensen Aufwand Schlagzeilen, von Nachhaltigkeit und Sinn kann diesbezüglich kaum gesprochen werden.
Egal, ob menschgemacht oder nicht: Die Kosten stehen in keinem Verhältnis mehr…
Durch Entlassungen, Werksschließungen und Insolvenzen machten sich die etablierten Fraktionen an einem Rückwurf der Prosperität zwischen Rhein und Ruhr schuldig. Um mögliche Ausfälle von Solaranlagen und Propellern adäquat zu kompensieren, brauche es alleine in Deutschland 71 neue Gaskraftwerke. Die Ideologie des Niedergangs zugunsten der Durchschnittstemperaturen habe nahezu religiöse Züge angenommen, Kohlenstoffdioxid erweise sich in dieser Mentalität als lebensfeindliches Element, obwohl es nicht nur unsere Spezies für ihre Existenz allzu dringend braucht. Der gebürtige Ibbenbürer zeigt sich skeptisch mit Blick auf die Modellierung der vermeintlichen Erderhitzung, verweist wiederkehrend auf die Tatsache, dass Deutschland nur 1,8 Prozent des weltweiten Ausstoßes verursache. Somit sei alles Bemühen teuer, aber bisher wohl wirkungslos geblieben. Ein Alleingang führe in die Sackgasse, wenn man überhaupt davon ausgehe, dass die Zivilisation das Himmelsgeschehen beherrsche.







