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Vom Holocaust-Vergleich bis zur „Männer“-Debatte: Wie sich Linksgrün eisern bemüht, die Debatte um das „Stadtbild“ zu abstrahieren…

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Minister Frei steht zu Merz‘ ‚Stadtbild‘-Aussage – und kritisiert provozierende Medien“ (aus: „Merkur“ vom 31.10.2025)

Die aufgeschreckte Seele von Aktivisten grünlinker Nichtregierungsorganisationen ist noch immer in Wallung. Denn die Stadtbild-Einlassung von Friedrich Merz hat jene ins Mark getroffen, die in ihrer fixen Vision der ausschließlichen Bereicherung ungezügelter Zuwanderung mit einer Realität konfrontiert werden, welche mittlerweile sogar SPD-Wähler in einer beträchtlichen Anzahl der Richtigkeit bestätigen. Auch wenn aus den Reihen der Sozialdemokratie teils abstruse Aussagen zu vernehmen sind – exemplarisch erinnere man sich an die den Holocaust relativierende Pressemitteilung der Kreisvorsitzenden für Flensburg-Schleswig, Franziska Brzezicha, in der sie betonte, dass mit gleichem Wortlaut wie jenem des Bundeskanzlers „im Nationalsozialismus Jüdinnen und Juden entrechtet wurden“ -, stärkt vor allem die Basis der Genossen dem CDU-Politiker den Rücken. Denn man muss schon ideologisch blind und taub gleichermaßen sein, um die Veränderung unserer Heimat gänzlich zu negieren – oder ihr ausschließlich positive Aspekte zuzuschreiben.

Das Weglenken des Fokus der Debatte soll die Kernprobleme des Stadtbildes umschiffen…

Wer mit Ablenkungsmanövern versucht, die Schuld für die Zunahme von Gewalt generell „Männern“ anzuhängen, um damit entsprechende Nebelkerzen zu zünden, weil es im öffentlichen Raum eben doch Personen mit ausländischen Wurzeln sind, die sich in der Kriminalitätsstatistik als deutlich überrepräsentiert erweisen, verhöhnt die Opfer von Messerattentaten in den Fußgängerzonen genauso wie die Betroffenen sexueller Übergriffe in den Schwimmbädern. Man wähnt sich heroisch und moralinsauer auf der richtigen Seite der Geschichte, wenn man Toleranz als die Krone des Idealismus hochhält. Doch es wird die Verantwortung für einen Ausverkauf von Identität und Sicherheit sein, die später einmal den Geschichtseintrag für jene prägt, welche nicht akzeptieren wollen, dass der Multikulturalismus als ein gegenläufiges Konzept zur Schöpfungsordnung gescheitert ist. Denn nicht umsonst hat die Evolution die Völker an ihren Orten angesiedelt, damit sie sich dort entfalten können. Wanderungen über den halben Globus sind um der Vermischung willen fremdartig.

Das Mühen, die vielfache Inkompatibilität des Fremden mit dem Hiesigen zu negieren…

Man kann nicht gleich machen, was von Beginn an anders gedacht war. Wieso hat man uns unterschiedliche Merkmale gegeben, die sozial-ökonomische Entwicklung verschieden bestimmt? Das Wiedererkennen im Gegenüber ist ein wesentlicher Faktor für Stabilität jeder Gesellschaft, aber eben nicht die teils diametralen Vorstellungen über Herrschaft und Ordnung, Staatsform und Glaube, Geschlechter und Rollen, Macht und Obrigkeit, Judikatur und Freiheit, Tradition und Brauchtum, Wirtschaft und Wachstum oder Gemeinschaft und Individuum. Letztlich fehlt es in vielen Punkten an einem Konsens entlang Einheimischer und Migranten, solange letztgenannte prinzipiell Assimilation und Eingliederung ablehnen. Die Überforderung eines Systems, das auf die Funktionalität durch Mehrheiten angewiesen ist, um während eines Prozesses der Verdrängung in Schieflage zu geraten, macht sich spätestens seit 2015 unverhohlen deutlich. Die Utopie der Nächstenliebe sollte Angela Merkel in den Stand der Weltenretterin hieven. Für Deutschland brachte sie den Abgrund.