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Missbrauch des Pfingstfests: Wie CDU und Linkspropagandisten die Feiertage für Multikulti-Werbung zweckentfremden!

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Kirchen rufen an Pfingsten zu Verständigung auf“ (aus: „hessenschau“ vom 09.06.2025)

Pfingsten gilt für jeden Vielfaltsfantasten als das Fest der Völkerverständigung. Man könnte sagen, der Geburtstag der Kirche wird dafür instrumentalisiert, die Agenda des Multikulturalismus auch unter Glaubensaspekten in den Köpfen von linkslastigen Christen zu verankern. Denn es ist nur die eine Seite der Medaille, wenn darauf verwiesen wird, dass Gott auf die Jünger Jesu seinen Heiligen Geist ausgoss, um sie in Zungenrede und verschiedenen Sprachen miteinander kommunizieren zu lassen. Sie verstanden einander, was als Zeichen des Wunders gewertet wird. Und sogleich als Botschaft, sich auf aller Welt in Respekt, Annahme und Würde in den Armen liegen zu müssen. Dass damit manch ein Vers aus der Schrift überstrapaziert wird, lässt sich nicht nur daran festmachen, wie stiefmütterlich man heutzutage auch innerhalb klerikaler Kreise mit der Dreifaltigkeit und dem Spirit des auferstandenen Herrn verfährt.

Setzt man die Geschehnisse aus der Apostelgeschichte in einen Kontext, geht es um nicht viel weniger als die Versöhnung einer ziemlich anmaßenden Menschheit, die sich im Turmbau zu Babel überhöhte, um fortan mit unterschiedlichen Dialekten gestraft zu werden. Doch weil der Allmächtige im Himmel Nachsicht hatte, hob er diese Irritation am 50. Tag der Osterzeit auf, um Dialog sogar dann zu ermöglichen, bedient man sich nicht erlernter Mundarten, welche zwar einerseits den Pluralismus unter den Zivilisationen deutlich machen sollen. Andererseits steht dahinter nicht etwa der Anspruch, dass sich Bekannte und Fremde von diesem Augenblick an vermischen sollten. Denn die Schöpfung ordnete die Gruppen und Ethnien nicht umsonst in separaten Regionen auf diesem Globus an, damit sie sich zunächst unter ihresgleichen wiedererkennen konnten, um in Identität und Wesensgleichheit zur jeweiligen Einheit zusammen zu wachsen.

Dass man über Grenzen hinweg im Gespräch bleibt, ohne die Motivation in sich zu tragen, beim Verlangen nach einem besseren Leben über tausende Kilometer Entfernung aufzubrechen, um beispielsweise in Deutschland die sozialen Sicherungssysteme für sich auszunutzen, ist eine biblische Selbstverständlichkeit. Gleichermaßen stellt das Ideal der Nächstenliebe keinen Blankoscheck aus, willkürlich an einem bestimmten Ort um Obdach und Versorgung ansuchen zu können. Schon das Gleichnis des barmherzigen Samariters verdeutlicht: Hilfe in der Not soll meinem unmittelbaren Nachbarn gelten. Eine Alimentierung des halben Globus war nie vorgesehen. Das sollte auch jenen ins Stammbuch geschrieben werden, die manch ein Fest für ihren Toleranzfetisch zu missbrauchen gedenken. Schließlich kann nur derjenige seine Religion nach Belieben interpretieren und auslegen, dem es ohnehin nicht daran gelegen ist, sie zu bewahren.