Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Sasses Woche in Berlin: Die AfD ist in der Pubertät“ (aus: „Die Tagespost“ vom 20.06.2025)
Hurra, wir wachsen! Unter dieser Überschrift könnte man verschiedene Meldungen zusammenfassen, die in den vergangenen Tagen über die etablierten Medien verbreitet wurden. Doch ein Zugewinn an Einwohnern ist dann einigermaßen fragwürdig und ein Alarmsignal, schrumpft gleichzeitig die als Bestandsbevölkerung degradierte Mehrheit von einheimischen Bürgern. Es gibt also immer weniger Deutsche, die sich nicht nur aufgrund ihrer Staatszugehörigkeit als solche bezeichnen können. Gleichzeitig nimmt der Anteil derjenigen sukzessive zu, die entweder illegal eingewandert, weiterhin ohne dauerhaften Aufenthaltsstatus oder ausschließlich im Besitz eines Passdokumentes sind, das ihnen aber keinesfalls bescheinigt, dass sie sich an die hiesige Kultur und Lebensweise angepasst, an Prosperität und Wohlstand mitgewirkt oder Brauchtum, Werte und Traditionen verinnerlicht haben. Natürlich gilt es weiterhin als böse, rechte Verschwörungstheorie, dass sich in einer westeuropäischen Zivilisation das Weiße im Gesicht in Verdrängung wiederfindet, gilt solch ein Hinweis schnell als Rassismus, weil die falsche Hautfarbe thematisiert wird.
Der Nutzen einer verfassungskonformen Einebnung von Meinungen geht gegen null!
Doch wer sich im eigenen Land fremd fühlt, sei es nun in einer Schulklasse, im Schwimmbad oder am Arbeitsplatz, fehlt ihm die Wiedererkennung im Gegenüber vor allem deshalb, mangelt es unserer Gesellschaft ganz generell am Anspruch auf Identität und Einheit, kann kaum noch um den heißen Brei herumreden können. Wir sind auf direktem Wege, nicht nur die christliche Prägung zu verlieren, sondern in ethnisch-kultureller Hinsicht jene Alleinstellungsmerkmale preiszugeben, die unserem Miteinander Halt, Stabilität und Fortbestand sichern. Was nutzt es am Ende, wenn uns das Bundesverfassungsgericht eine tadellose Weltanschauung attestiert, aber wir seine Urteile im Exil in Empfang nehmen müssen? Nein, es ist keine Alternative, sich dem Inlandsgeheimdienst und der Moralkeule zu unterwerfen. Sondern ein Ausdruck von Feigheit, Verrat und Rückgratlosigkeit. Deshalb sollte die AfD auch ernstlich überlegen, wie sie sich gegenüber Charakteren verhält, die in einem Zustand der Assimilation an Behörden, Regierung und Kartellparteien wesentliche Prinzipien offenbaren, die letztendlich sinnstiftend und programmatisch sein können.
Die Frage von Remigration und Festung Europa ist kein Gefühlsding!
Überzeugungen werden nicht deshalb falsch, kollidieren sie mit einer zeitgeistigen Juristerei oder einem weisungsgebundenen Machtapparat. Wo sind Courage, Mut und Aufrichtigkeit, mit denen man jenen die Stirn bietet, die vorgeben, eine absolute Wahrheit über Definitionen für sich gepachtet zu haben? Will man sich tatsächlich abheben von einem orientierungslosen Angebot unterschiedlicher Wettbewerber, die jedoch allesamt im Chor singen, Vielfalt und Toleranz seien Staatsräson? Wie sehr möchte man unter Beweis stellen, kaum mehr darzubieten als eine konservativ-libertäre Kraft, die eben nicht über einen Abklatsch hinausgeht, welcher Remigration auf Kriminelle beschränkt, gibt es doch auch die vielen Eingegliederten, die sich benehmen könnten und nach einem Job suchten. Wer selbst Menschen bei uns passieren lässt, die schon an der Grenze durch Betrug und ein Hinwegtäuschen über ihre Daten aufgefallen sind, wurde weichgespült und auf Linie gebracht. Die Umfragewerte belegen es. Mehr als wachrütteln kann man Alice Weidel und Tino Chrupalla nicht. Sie müssen entscheiden, ob sie Verwalter oder Gestalter sind.