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Christen ist die Demut vor der Lenkung des Schöpfers verloren gegangen!

Berater für Nachhaltige Entwicklung kritisiert den kirchlichen Klimaaktivismus

Zu den Forderungen des ehemaligen Landesbischofs der Evangelischen Kirche in Bayern und früheren EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm nach mehr Engagement für den Klimaschutz erklärt der Leiter des Philosophischen Laienarbeitskreises und Berater für Nachhaltige Entwicklung und Veränderungsmanagement, Dennis Riehle (Konstanz), in einer Stellungnahme wie folgt:

Ich schätze Heinrich Bedford-Strohm als Theologen, als Umweltschutzexperte hat er sich allerdings nicht bewährt. Denn er stimmt unkritisch in den vermeintlichen wissenschaftlichen Konsens über die ausschließlich anthropogene Ursache der Erderwärmung ein, ohne ergebnisoffen zu hinterfragen, inwieweit es sich beim derzeitigen Geschehen um eine multifaktorielle Entwicklung handelt, an der Kohlenstoffdioxid – wenn überhaupt – nur marginal beteiligt ist. Dass Kirchenfunktionäre wieder einmal in die Mentalität zurückfallen, von der Kanzel herab die Gläubigen und Schäfchen moralisieren zu wollen, indem sie mit dem erhobenen Zeigefinger zu Verzicht und Kasteiung aufrufen, ist nicht zuletzt der Anbiederung der Religionsgemeinschaften an die Ideologie von „Fridays For Future“ oder der „Letzten Generation“ geschuldet, mit denen man – beispielhaft am Predigtpreis für Luisa Neubauer erkennbar – auf offener Bühne zusammenarbeitet. Man hat sich einlullen lassen in pure Blasphemie, denn man trägt das CO2 wie eine Monstranz vor sich her, hat den Klimaschutz zu einem Götzen erhoben. Andachten und Stoßgebete gehen gen Himmel, paranoid anmutende Visionen des morgigen Kipppunktes verblenden jede Zuversicht.

Man vertraut eben nicht mehr der göttlichen Natürlichkeit, der Evolution und der Fügung der Dinge. Man nimmt die seit Anbeginn der Zeit stets wahrnehmbaren Schwankungen und Anomalien im perspektivischen Wetter nicht wahr, weil man von der Utopie verblendet wird und versessen ist, wir könnten in unserer transhumanistischen Überlegenheit die Welt retten. Dabei sollten gerade Christen darauf vertrauen, dass das Schicksal in anderen Händen liegt. Ja, es gibt gute Gründe für die Schöpfungsbewahrung, für das Einsparen von Ressourcen und das sich Mäßigen in der Ausbeutung der Lebensgrundlagen. Aber nicht, um damit die Atmosphäre zu schützen – sondern aus alleiniger Verantwortung und im Nachhaltigkeitsdenken gegenüber unseren Nachkömmlingen. Wir sollen die Erde hegen und pflegen – das ist Auftrag der Bibel. Alarmieren, entmündigen und lenken gehört jedoch nicht zum Auftrag an die Menschheit. Wer sich in den Dienst der Verbreitung einer Endzeitstimmung stellt und die Offenbarung nahezu herbeisehnt, verkennt dabei allzu offensichtlich, wer über Anfang und Ende bestimmt. Gerade Christen sollte diese Rangordnung bewusst sein – und auch die entsprechende Ehrfurcht davor.

Die Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung ist kostenlos unter www.beratung-riehle.de erreichbar.

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