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Der Höhenflug einer Partei endet im faktischen Bedeutungsverlust: Wie sich die Grünen mit ihrer Sittenwächterei überflüssig gemacht haben!

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „BSW legt in Ipsos-Umfrage zu, Grüne schwach, Union nur noch gleichauf mit AfD“ (aus: „T-Online“ vom 07.08.2025)

Es sind bemerkenswerte Worte einer Historikerin, die bei der Bewertung der Grünen kein Blatt vor den Mund nimmt. Katja Hoyer formulierte in einer Kolumne für die Berliner Zeitung, dass der „Umweltschutz die Partei bis zur Unendlichkeit verzerrt“ habe, setze sich zwar auch eine deutliche Mehrheit der Deutschen für den Erhalt der Schöpfung ein. Doch gerade der moralisierende und erziehende Charakter, mit dem nicht zuletzt die Ampel versuchte, ein plangesellschaftliches Konzept der Transformation in den Köpfen von Bürgern und Unternehmen zu verankern, um auf dem physikalisch bis heute widersprüchlichen Konzept notwendiger CO2-Einsparungen Durchschnittsbevölkerung wie Firmen massiv vor den Kopf zu stoßen, schadet den Anhängern der Sonnenblume in nahezu jeder neuen Umfrage mehr. Die Aufgeregtheit um ein sich vermeintlich erhitzendes Klima, welche an vielen Stellen in Panik und Hysterie umgeschlagen ist, macht die für Strickpullover und Sandalen bekannt gewordenen Ökologisten vor allem zu einem Feindbild unter all jenen, die sich für Verstand und Pragmatismus einsetzen, wenn es um Nachhaltigkeit und Zukunftssorge geht. Schließlich brauchen wir keine Oberlehrer, die selbst in einer vielzüngigen, skurrilen und bezeichnenden Doppelmoral leben oder handeln.

Des Grünen liebste Aufgaben: Sitzen, belehren, verbieten…

Man wäre nicht die erste politische Kraft, die aufgrund einer monothematischen Fokussierung im Abgrund der Bedeutungslosigkeit versinkt. Wahrgenommen als ein von Arroganz und Überheblichkeit getriebener Sittenprediger, entlarven sich aktuell auch Banaszak und Brantner als Kontinuum in der Mentalität, verbieten, gängeln und regulieren zu wollen. Zwar bezieht sich diese Bevormundung nicht mehr allein auf das „richtige“ Verhalten zugunsten des perspektivischen Wetters am Himmel, sondern zunehmend auch auf das, was aus Sicht „unserer Demokratie“ noch gesagt, gedacht und gewählt werden darf. Trotzdem bleibt der entscheidende Eindruck zurück, hier seien Pädagogen am Werk, wenn man beispielsweise in den sozialen Medien durch einigermaßen verstörende Videos den Zeigefinger erhebt, um sich gleichzeitig mit kindlich naiv anmutenden Fotos auf dem Boden des ICE sitzend zu präsentieren. Man will zwar keine Küchengespräche mehr führen, aber dennoch mit dem Osten in Dialog kommen. Und das, obwohl doch von Brandenburg bis Sachsen eigentlich kaum mehr Bedarf besteht, sich mit jenen inhaltlich auseinandersetzen zu wollen, die maßgeblich für die aktuelle Rezession, Wohlstandsverlust und Freiheitsbeschränkungen mitverantwortlich sind.

Der Bürger hat den Widerspruch grüner Transformationsideologie längst durchschaut!

Wer für Windräder Wälder rodet, aus prosperierenden Äckern Wüsten aus schwarzen Solarpanels macht, Elektroautos ohne Brandschutz fördert, mit Wärmepumpen in die Altersarmut treibt oder als Vorzeigeaktivist über zehntausende Kilometer Treibstoff verpulvernd in den Urlaub fliegt, um gleichzeitig die Atomenergie zu verbannen, Kohlekraftwerke als Ersatz bereithalten zu müssen und Katastrophenpläne für flächendeckende Stromausfälle zu entwickeln, weil ein Konzept nicht bis zu Ende gedacht ist, das den biblischen Grundsatz narrt, wonach wir uns die Ressourcen in der Erde untertan machen sollen, wird irgendwann kläglich scheitern. Derzeit ächzt man in den Umfragen auf niedrigem Niveau, kommt auch deshalb kaum noch aus dem Quark, weil man sich offenbar nicht anders zu helfen weiß, als die AfD zu brandmarken und etikettieren, ihre Unterstützer als Nazis zu verunglimpfen, die unbehelligte Rede im Falle von Rechtslastigkeit zu beschneiden, Konkurrenten von Abstimmungen auszuschließen oder sich für ideologisch indoktrinierte Richterkandidatinnen einzusetzen. Es ist ein Armutszeugnis für die weltanschaulichen Erben eines Joschka Fischers oder Reinhard Bütikofers, programmatisch vor der Realität zu kapitulieren, von der sich wohl nicht nur Robert Habeck verfolgt fühlt.