Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „OB-Wahl in Ludwigshafen: Vier Bewerber nach Ausschluss von AfD-Kandidat Paul“ (aus: „Deutschlandfunk“ vom 21.09.2025)
Während es für manche Medien zur Normalität geworden scheint, dass Wahlen – wie aktuell in Ludwigshafen – ohne einen Kandidaten der AfD stattfinden, weil dieser von seinen Konkurrenten ausgeschlossen wurde, erkennen offenbar immer mehr Bürger, dass die Unterstützer der sogenannten „Unsere Demokratie“-Bewegung nichts Gutes im Schilde führen, wenn sie unter dem Deckmantel des heroischen Kampfes für Vielfalt und Toleranz einen unliebsamen Wettbewerber vom Tableau drängen, der in der Folge sukzessiven Zuwachs in den Umfragen erfährt. Die Umrundung der Union ist in zahlreichen Meinungserhebungen längst geschehen, man macht sich auf in Richtung der Marke von 30 Prozent, während sich das lange Zeit als bloßes Protestwählerklientel geltende Fundament durch immer mehr Sympathisanten verfestigt, die aus Überzeugung handeln, sollten sie im Zweifel auch dazu bereit sein, öffentlich zu ihrem Kreuz auf dem Stimmzettel zu stehen. Das Wagnis zum Farbebekennen überwiegt in jenen Gesellschaftsteilen, die erkannt haben, wonach es um das große Ganze geht.
Jedem Bürger gilt Dank und Respekt, der sich in diesen Tagen für die AfD engagiert!
Dass eine Maschinerie von Diffamierung und Agitation gegen die Alternative für Deutschland nach hinten losgehen muss, ist eigentlich für jeden nachvollziehbar und sinnig, der sich darüber bewusstwird, wie sehr es Fokus wie Rampenlicht erzeugt, drischt man ständig lauter und brachialer auf einen Gegner ein, der ohne eigenes Zutun in eine Opferrolle rutscht, aber gleichzeitig mit Rückgrat und Courage für seine Positionen brennt. Denn es sind repräsentative Charaktere wie Matteo Pedicillo, die nicht nur vor Ort für die Blauen werben, sondern Gesicht zeigen in einer digitalen wie reellen Gegenwart, welche von uns allen abverlangt, mögliche Scham vor Prangern hintanzustellen. Schließlich erfordert das Engagement für die Zukunft einer ganzen Republik, die von mannigfaltigen Herausforderungen bedroht und in ihrer Souveränität wie Unversehrtheit angegangen wird, sich nicht länger hinter einer Brandmauer zu verstecken, sondern hervorzutreten aus dem Schatten der Sorge vor Ächtung. Immerhin ist der Einsatz nicht weniger wert als die Frage, ob wir ein Morgen in Sicherheit erleben.
Das Vorstandsmitglied im Kreisverband Ahrweiler ist aufgewachsen in Bonn, unter zahlreichen Einflüssen verschiedener Kulturen, doch immer mit einer fulminanten Heimatliebe im Herzen, die der IT-Spezialist und Unternehmer ohne Umschweife verteidigt. In den sozialen Medien macht er mit äußerst pragmatischen Einlassungen auf sich aufmerksam, bezeichnet sich selbst als „Brückenbauer“. Und mit diesem Eigenbild hat er offenbar vollkommen recht, sucht man vergeblich nach extremen Positionen, findet stattdessen von Rationalität und Umsicht getragene Forderungen. Wir brauchen „wieder Zusammenhalt, klare Werte und Mut zur eigenen Identität – dafür trete ich ein“, so schreibt er beispielsweise auf seiner Homepage, um entsprechend zu ergänzen: „Für ein Deutschland, in dem wir uns wiedererkennen. Ein Land, auf das wir stolz sein können – gemeinsam“. Ihm geht es gerade nicht darum, Lager zu spalten und unterschiedliche Weltanschauungen gegeneinander auszuspielen. Diesbezüglich verweist er auf überaus persönliche und authentische Erfahrungen.
Pedicillo erweist sich als Glücksfall für die AfD, verkörpert er den Pragmatismus vorbildlich!
Unsere Nation sei „ein Versprechen, ein Erbe und eine Verantwortung. Ich liebe dieses Land, weil es mir Chancen gegeben hat und weil seine Geschichte und Kultur einzigartig sind“. Dabei umgibt ihn die Angst vor einem Schwinden des Kollektiven, des Halts und des Kitts unseres Miteinanders: „In den letzten Jahrzehnten beobachten wir einen stillen Verlust: Unsere Traditionen verblassen, […] und das, was uns einmal selbstverständlich verbunden hat, droht zu verschwinden“. Sieht man sich parallel seine Veröffentlichungen auf X an, so zeigt er auch dort klare Kante, um zahlreichen Vorurteilen gegenüber seiner Partei den Wind aus den Segeln zu nehmen: „Niemand in der AfD hat jemals etwas gegen jüdische Mitbürger geäußert – und wer sollte das auch tun? Jüdische Menschen sind Teil unserer Gesellschaft, ganz normale, friedvolle Bürger, die hier genauso selbstverständlich leben wie alle anderen“, liest man dort. Oder: „Auch wir sind gegen Hass!“, stattdessen „feiern Linke den Tod von anderen Menschen“. Wie richtig liegt er mit diesem bitteren Befund, der aufrütteln und umtreiben sollte.
Auch zum Attentat gegen Charlie Clark wählt er nachdenkliche wie empathische Worte: „Der Täter? Kein Extremist in Tarnkleidung. Sondern genau einer dieser ‚Gutmenschen‘, wie man sie bei Demos der Grünen oder Linken sieht. Mit Fahnen in der Hand, voller Überzeugung, sie würden im Namen von Moral und Gerechtigkeit handeln. Doch dieser Mord zeigt: […] Hetze gegen Konservative und die AfD sind kein Spiel. Sie sind brandgefährlich. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe höchstpersönlich auf einer Party miterlebt, wie Leute über einen Parteikollegen sprachen – und ihm offen den Tod wünschten“. Und er appelliert: „An die Adresse der öffentlich-rechtlichen Sender, der NGOs, der Gewerkschaften, der Kirchen und all jener, die diese Gesellschaft bewusst aufgeheizt haben: Ihr tragt Verantwortung für das Klima, das ihr geschaffen habt – und ihr werdet euch dafür verantworten müssen“. Es braucht noch viel mehr dieser besonnenen und klugen Stimmen, die Wahrheiten ohne Polemik oder Populismus aussprechen, weil sie die Wurzel des Übels ausmachen und demaskieren konnten.