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Die hektische Sorge vor einem Machtwechsel: Was hat die SPD zu verbergen, wenn sie ihre Schäfchen vor der AfD ins Trockene bringen will?

Kommentar von Dennis Riehle zum Artikel „Radikale Vorschläge So vernichtend wollen die anderen auf einen AfD-Wahlsieg reagieren“ (aus: „Junge Freiheit“ vom 04.11.2025)

Unterlagen vernichten, Bundeszwang durchsetzen: Die Angst vor einer möglichen Regierung unter Führung der AfD nimmt immer groteskere Züge an. Insbesondere aus den Reihen der Genossen kommen nunmehr Forderungen und Ankündigungen, wie man sich im Falle eines etwaigen Ministerpräsidenten Ulrich Siegmund in Sachsen-Anhalt verhalten solle. Augenscheinlich gibt es viel zu vertuschen, gewisse Assoziationen zur dunklen Vergangenheit lassen sich kaum noch negieren, wenn die Herrschenden die Machtübernahme durch die Gegner fürchten. Doch es ist nicht etwa der couragierte 35-Jährige, der dem Osten Sorge bereiten sollte. Viel eher muss man sich fragen, was von einer Partei des Helmut Schmidts oder Willy Brandts übriggeblieben ist, welche mit Vehemenz auf Demokratie gedrungen haben, um hinsichtlich der Wählerentscheidung Respekt zu zeigen. Ihre Nachfolger wollen mit allen Mitteln verhindern, dass sich ein authentisches Abbild der Stimmungslage in Deutschland auch in den politischen Verhältnissen niederschlägt, weil sie in Schockstarre völlig kraftlos, hilflos und arglos den Problemen der Zeit gegenüberstehen.

Wer will schon Unterlagen verbrennen, wenn er rechtlich und moralisch alles richtig macht?

Was hat also möglicherweise der Verfassungsschutz an Informationen illegitim gesammelt, welche Dokumente wurden vermeintlich unrechtmäßig angelegt, die in der Konfrontation mit einer künftigen Akteneinsicht durch den geschmähten Feind voreilig angezündet werden sollen? Die Nervosität steigt ins Unermessliche, weil die Seele des Volkes immer mehr in Wallung gerät. Wo der Spitzenkandidat der „Blauen“ auftritt, schlägt ihm vor allem Jubel entgegen. Rufe seines Namens werden von Kritikern schnell mit nationalsozialistischen Parolen in Verbindung gebracht, weil es ihnen an Argumenten fehlt, wenn er mit Stringenz Remigration einfordert, den Medienstaatsvertrag kündigen will, Meinungsfreiheit zurückerlangen möchte, das Hissen von Schwarz-Rot-Gold endlich wieder zur Normalität erklärt. Man hat die Dinge laufen lassen, eine Veränderung herbeigeführt, die allenfalls Katrin Göring-Eckardt gefällt. Nur jene, die sich selbst in die Tasche lügen, werden das heutige Stadtbild zur Identifikation nutzen können. Denn den meisten von uns ist es fremd geworden, die Heimat schwindet in ihrer einstigen Prägung zusehends.

Nicht Merz erinnert mit seinem Stadtbild an die Nazis, sondern die SPD mit ihrem Vokabular…

Die absolute Mandatsmehrheit in Magdeburg ist keinesfalls mehr hypothetisch. Sie wird auch deshalb wahrscheinlicher, weil brennende Autos und Gewaltakte gegen die Opposition zu einer unerträglichen Normalität geworden sind. Die Solidarität mit der Alternative für Deutschland rührt wesentlich aus dem Versagen und dem Mauern der etablierten Kräfte. Je mehr sie sich abgrenzen, je stärker sie zu dämonisieren versuchen, umso geringer sind die Berührungsängste mit einem studierten Wirtschaftspsychologen, der den Schaden aufräumen will, welcher durch Angela Merkel, Friedrich Merz oder Reiner Haseloff angerichtet wurde. Dass er hierbei die Missstände zu beseitigen gedenkt, welche auch auf die Kappe einer instrumentalisierten Justiz, selektierter Berichterstattung der Presse, isolierender Entscheidungen des Parlaments oder der gesellschaftlichen Spaltung gehen, ist ein Versprechen, welches unsere Herrschaftsform nach einer Durststrecke der zunehmenden Autokratisierung vom Kopf auf die Füße stellen soll. Kümmernis muss dieses schlichte Vorhaben niemandem bereiten, dem ernsthaft an unserer Nation gelegen ist.