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Der Erziehungsstil der Eltern der „Generation Z“ entspringt einer 68er-Manier!

Familienberater kritisiert deutliche Überbehütung und Abschirmung junger Menschen

In den Sozialen Medien beklagen sich Anhänger der sogenannten „Generation Z“ darüber, mit dem Alltag von heute überfordert zu sein. Dieser Empfindung liegt eine Erziehung zugrunde, die dem Gedankengut der 68er-Bewegung entspringt – und den Überzeugungen der restlichen Boomer diametral entgegensteht. Aus diesem Grund schaukelt sich der Konflikt zwischen den Altersgruppen derzeit hoch, meint Familienberater Dennis Riehle (Konstanz) in einer Aussendung wie folgt:

Die Grundeinstellung vieler junger Menschen der sogenannten „Generation Z“ beruht auf einer Spät-68er-Laissez-Faire-Erziehung durch gutmütige Eltern, die ihren Kindern das Beste wollen – und sie am Schluss zu alltagsunfähigen Wesen machen, denen sowohl Motivation, Orientierung aber auch klare Ansagen fehlen. Überbehütung bis weit über die Volljährigkeit hinaus verhindern jegliche Eigenverantwortlichkeit und Leistungswillen. Denn wer täglich bis vor die Schultüre chauffiert, bei einem Schnupfen wie ein Schwerstkranker gepampert und dem im Zweifel das Essen bis ans Bett getragen wird, genießt die Vollpension ohne jegliches Bewusstsein für die eigene Rolle in der Gesellschaft. Rebellion und Widerstand gegen Normen und Konventionen wie eine 38-Stunden-Woche, eine Regelstudienzeit oder angemessene Gehaltsforderungen sind auch deshalb en vogue, weil sich das unter Personalnot leidende Deutschland von einer aufsässigen und diktierenden Alterskohorte erpressen lassen kann. Dennoch könnte der Staat eingreifen, unternimmt allerdings aus einem falsch verstandenen Liberalismus zu wenig, um diesem massiven Versagen von Müttern und Vätern einerseits, von der Politik als Rahmengeber andererseits, mit Konsequenz entgegenzuwirken – und sich nicht auf der Nase herumtanzen zulassen. Jämmerlichkeit, Bequemlichkeit und Sesshaftigkeit sind keine modernen Tugenden, sondern Ausdruck einer zeitgeistigen Dekadenz. Wir tun keinem Menschen etwas Gutes, wenn wir ihm jeden Wunsch von den Lippen ablesen, von sämtlichen Problemen und Herausforderungen fernhalten, eine Konfrontation mit dem wahren Leben verhindern.

Ich stelle nicht prinzipiell das Bürgergeld in Frage, allerdings weist es erhebliche Defizite auf – und bietet daher kaum noch Ansporn für eigenes Bemühen und Anstrengung. Die Jobcenter nutzen die durch das Bundesverfassungsgericht gegebenen Möglichkeiten der Sanktionierung bisher nur unzureichend aus. Gleichsam weigert sich die Ampel strikt dagegen, Webfehler in ihrer Reform der Grundsicherung für Arbeitsuchende zu beheben. Vor allem sind dies die massiven Zusatzleistungen und Mehrbedarfe, die über die an sich gesetzeskonforme Regelleistung hinaus ein Dasein ermöglichen, welches nicht mehr zur Arbeitsaufnahme animiert. Allerdings muss sich eine Nation auch nicht über die infantilen Eskapaden solcher mit ihrem Dasein überforderter Heranwachsender wundern, deren Exekutive und Justiz auf Nötigungen von Klimaklebern, Denkmalzerstörern und Kartoffelbreiwerfern keine adäquaten Antworten geben können. Wenn wir uns dieser Tage mit ansehen müssen, dass Mitglieder des Bundestages in spätpubertären Videos ihre Wokeness zur Schau tragen, sagt das viel über den Zustand einer bis zur Anarchie weichgespülten Toleranz aus, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung ad absurdum führt. Aus einer falsch verstandenen Rücksichtnahme auf die Befindlichkeiten einer Bewegung aus desillusionierten Influencern und sich vor der Speisekarte im Restaurant ängstigenden Utopisten, haben wir Trotzigkeit ermöglicht – und müssen uns nun die Welt von queergeistigen Selbstfindungsverweigern erklären lassen. Daher braucht es deutliche Ansagen der Mehrheit in diesem Land, von den Boomern und Lebenserfahrenen, aber vor allem auch von denjenigen Parteien, die sich nicht der linksgrünen Leitkultur des auf Händen Tragens unseres Nachwuchses verschrieben haben.

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