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Zahl der berichteten Impfschäden bleibt auch nach Pandemie-Ende weiterhin hoch

Selbsthilfeinitiative: „Die Anerkennungsrate bleibt letztendlich überaus frustrierend!“

„Das Ausmaß und die Vielfältigkeit der Symptome waren doch beeindruckend und erschütternd zugleich!“ – Mit diesen Worten kommentiert der Leiter der bundesweit aktiven Selbsthilfeinitiative zu Impfkomplikationen, Impfschäden und Autoimmunerkrankungen, Dennis Riehle (Konstanz), in einem ersten Resümee über knapp drei Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der Beratung von Betroffenen mit einem Post-Vac-Syndrom – vorwiegend als Resultat der Immunisierung gegen Covid-19 – die mittlerweile deutlich über 12.000 eingegangenen Fragen, mit denen sich auch viele Berichte über Schicksale und Lebenskrisen aufgrund der über die üblichen Nebenwirkungen und kurzzeitigen Reaktionen auf eine Impfung hinausgehenden Gesundheitsstörungen verbanden. „Mit großem Abstand zeigten sich vor allem neurologische Auffälligkeiten und Behinderungen in einem zeitlichen Zusammenhang zum Piks – vorrangig dabei sind polyneuropathisch anmutende Schmerzzustände, Missempfindungen, Taubheitserscheinungen und Sensibilitätseinschränkungen, aber auch komplexe Bewusstseinstörungen, Schwindelanfälle, kardioneurogene Dysbalancen, Erschöpfungszustände, Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit, Leistungsminderungen oder Krampfanfälle. Auch einzelne Fallkonstellationen eines teils lebensbedrohlich verlaufenden Guillain-Barré-Syndroms, also eine akute Form einer inflammatorisch-demyelinisierenden Nervenerkrankung mit Auswirkungen auf große Teil der Muskeln des Körpers bis hin zu Atemlähmungsanzeichen, Schluckstörungen und Augenbeweglichkeitsproblemen, waren dabei“, sagt der 38-jährige Coach, der 2021 und 2022 ebenfalls unter einer ausgeprägten Impfkomplikation litt – und seither für den Erfahrungsaustausch mit anderen Patienten und gesundheitsfördernden Tipps und niederschwelliger mentaler Begleitung zur Verfügung steht. Auch besonders im Gedächtnis bleibende Schilderungen waren dabei: „Mir wurde zwei Mal von einer zeitnahen Erblindung nach der Immunisierung berichtet, aber auch von unvermindert anhaltenden und bis zur Dialyse fortschreitenden Nierenschädigungen oder Herzinsuffizienzen bei besttrainierten Sportlern – wobei selbstverständlich auch hier der kausale Nachweis über nur schwer zu erbringen ist. Auch wenn für den außenstehenden Beobachter die Zusammenhänge klar ersichtlich zu sein scheinen, braucht es im Zweifel mehr Substanz in der Indizienkette“, sagt Riehle, der in Sozialrecht zertifiziert ist – und daher einen gewissen Einblick in die Tiefe der Voraussetzungen hat, die der Gesetzgeber offenbar nicht völlig ohne Eigennutz sehr hoch angelegt hat.

Deshalb scheitere oftmals auch die offizielle Anerkennung als Impfschaden, die eine mögliche soziale Entschädigungsleistung auslösen würde: „An der Feststellung einer Funktionsstörung als erstem Schritt in der dreistufigen Prüfung solcher Ansprüche mangelt es selten. Auch die zweite Bedingung – ein das soziale, berufliche und private Leben und die Teilhabe am öffentlichen Dasein beeinträchtigendes Ausmaß der fortdauernden Gesundheitsbeschwerden mit erheblichen Auswirkungen auf das Dasein -, ist meistens überzeugend zu belegen. Doch in der dritten Phase, in der es letztlich darum geht, einen nach medizinischem Wissen höchstwahrscheinlichen und der kritischen Betrachtung standhaltenden, plausiblen Konnex zwischen Verabreichung des Vakzins und der aufgetretenen Symptome herzustellen, fehlt es den prüfenden Amtsärzten meist an Argumentationskraft der durch den Patienten vorgelegten Anamnese und medizinischen Attesten oder Gutachten. Wobei man natürlich hier auch feststellen muss, dass ein enormer Ermessensspielraum gegeben ist, inwieweit nach gesundem Menschenverstand eine andere Ursache für die sich eingestellten Anzeichen einer Impfschädigung in Frage kommen könnte. Deshalb muss zumindest der Zweifel ausgeräumt werden, dass beispielsweise eine bestehende Vorerkrankung für die Gesundheitssituation des Betroffenen denkbar und verantwortlich wäre“, meint der Autor, der darüber hinaus ausführt: „Natürlich habe ich in all der Kommunikation schon viel Verzweiflung von Menschen erlebt, die sich allein und im Stich gelassen gefühlt haben, weil eine eigentlich offensichtliche Verbindung zwischen der Immunisierung und ihren teils bis zur Erwerbsminderung, Schwerbehinderung, Pflegebedürftigkeit oder Bettlägerigkeit führenden Einschränkungen anzunehmen sein müsste. Selbstredend drängt sich da durchaus der Verdacht auf, dass der Staat und seine Behörden zunächst einmal mit einem negativen Bescheid versuchen, sich um entsprechende Leistungszahlungen zu drücken. Denn es ist einigermaßen verständlich, dass vielen Patienten in ihrer Verfassung auch Kraft und Durchhaltevermögen fehlen, um in den Widerspruch oder später gar in eine Klage zu gehen. Hier spielt man letztlich auf Zeit, aber auch auf die Hoffnung, dass sich die Symptome doch wieder bessern und der Antragssteller sodann von seinen möglicherweise berechtigten Forderungen nach Entschädigung ablässt. Insgesamt sei dies ein unbefriedigender Zustand, der massiv das Vertrauen in die Unbedenklichkeit der Impfkampagne schwächt“, gibt der Journalist abschließend der Politik zu bedenken.

Die kostenlose Beratung der Selbsthilfeinitiative ist unter www.selbsthilfe-riehle.de erreichbar.