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Grüne Abgeordnete auf dem Pfad der Zwei-Klassen-Menschheit – und die Presse spaltet mit!

Kommentar von Dennis Riehle

Journalistische Ausgewogenheit, die nächste Folge bitte. Und wieder ist es ein Redakteur von „Welt“, welcher der eingeebneten Bevölkerung neue Nahrung für ihren Hass gegenüber der AfD liefert, indem er in dem Schema der Doppelmoral fortfährt, welches bei den Angriffen auf Politiker verschiedener Parteien in den vergangenen Tagen und Wochen von ÖRR bis Süddeutscher Zeitung angewandt wurde. So erhalten ausschließlich diejenigen Attackierten und Bedrohten eine Bühne, die der richtigen Farbe zugehören – und mit manch Alltagsgeschichten einen theatralisch und dramaturgisch anmutenden Hilferuf ausstoßen, weil sie sich überall und jederzeit von Nazis umzingelt fühlen. Da ist es nun beispielsweise der grüne Landtagsabgeordnete aus Sachsen-Anhalt, Sebastian Striegel, dem eine Plattform geboten wurde, seine Erfahrungen aus dem Leben eines Ökologisten zum Besten zu geben. Ob die von ihm dargestellten Szenarien allesamt und in Gänze so stattgefunden haben, wie er dies im Interview in nahezu bemitleidenswerter Grausamkeit darstellt, bleibt zunächst einmal dahingestellt. Dass es nach Auskunft des Bundestages im Jahr 2023 hinsichtlich der Tätlichkeiten gegenüber Volksvertretern vor allem die Alternative für Deutschland traf, bleibt natürlich ebenso irrelevant wie der Befund, dass es gerade das Establishment selbst ist, welches mit einer ungeheuren Maschinerie der Desinformation, Skandalisierung und Repression eine aufgeblähte Kulisse geschaffen hat, die die Blauen und ihre Unterstützer, Mitglieder und Funktionäre kurzerhand zu Freiwild erklärt.

Denn es waren beispielsweise Verlautbarungen aus den Reihen der Ampel nach der Attacke auf den SPD-Mann Ecke, die letztendlich deutlich zutage geführt haben, welches Geistes Kind jene sind, die sich als die echten Demokraten bezeichnen – und die kritische Opposition als Feind betrachten, gegen den im Zweifel Gewalt ein legitimes Mittel sein könnte. Dass diese Mentalität der Spaltung, der Polarisierung, der Hetze und der Diffamierung verfängt, beweisen eben die zahlreichen Vorfälle, von denen wir in den Leitmedien nichts erfahren werden. Und so ist es auch die aktuelle Berichterstattung über den Mandatsträger im Magdeburger Parlament, die einer kanalisierten Öffentlichkeit weismachen soll, dass es ausschließlich die Regenbogen-Fraktion ist, die täglich um ihre Sicherheit fürchten muss. Das zweierlei Maß ist zu einem Richtwert geworden, an dem sich nicht nur meine Haltungskollegen entsprechend orientieren. Es scheint auch innerhalb unserer Gesellschaft mittlerweile Tendenzen zu geben, die es für vertretbar oder gar notwendig erachten, die Menschenwürde für diejenigen zu relativieren, die der Verfassungsschutzpräsident als rechtsextremistisch einstuft. Dass in all der Aufregung und Echauffierung der Korrekten und Wachsamen darüber hinaus völlig unverblümt einfach der Spieß umgedreht wird, was die Kausalität und Ursächlichkeit der momentanen Atmosphäre angeht, ist gerade für eine Nation, die sich im Übergang zu totalitären Strukturen befindet, zunächst einmal keine Überraschung. Aber sie zeigt die ethische Verrohung und moralische Verkommenheit unter allen, die mittlerweile Weltmeister in einer plumpen Täter-Opfer-Umkehr sind.

Es gibt keine Rechtfertigung für Brutalität. Und da ist es im Sinne des Gleichheitsgedankens aus Art. 3 GG völlig unerheblich, wer sich nun für unser Land einsetzt. Denn einen Anspruch auf Integrität haben auch diejenigen, die ihren Job mehr schlecht als recht ausüben. Dass es aber zu einem Kippen der Stimmung gekommen ist, daran tragen vor allem jene unter uns Verantwortung, die mit ihren ständigen Nebelkerzen und Ablenkungsmanövern die Aufmerksamkeit von ihrem Scheitern und Versagen wegwenden wollen – und sich dafür des Werkzeugs der Aufwiegelung, der Denunziation und des Ausgrenzens bedienen. Denn man muss schon lange in den Annalen suchen, um irgendeine Aussage der Alternative für Deutschland zu finden, die in ähnlicher Weise zur Propaganda taugt, wie es die vielen verachtenswerten, dehumanisierenden und herabstufenden Parolen eines Machtapparats und all seiner willfährigen Handlanger in Kirchen, Forschung, Verbänden, Gewerkschaften, Wirtschaft, Prominenz oder NGOs tun. Denn während die Forderung nach Remigration nicht verächtlich, sondern legitim, notwendig und mit all unseren Werten, Prinzipien und Gesetzen in Einklang zu bringen ist, können geschichtsrevisionistische Vergleiche wie jener von Saskia Esken über Goebbels und der AfD kaum anstößiger, dreister und sündhafter sein. Es ist die immer weiter um sich greifende Bosheit, Abstumpfung und Impertinenz eines sich zum Kartell verbündeten Hochmuts, der die Hemmschwelle für Verwerflichkeit, Schamlosigkeit und Dreistigkeit auf ein Minimum reduziert – um sich aber im gleichen Atemzug selbst ein Zeugnis der weißen Weste auszustellen.

Erschütternd ist dabei das Ausmaß der Verblendung innerhalb unserer Gemeinschaft. Denn ein nicht unbeträchtlicher Teil der Massen hat nicht nur das eigene Denken aufgegeben, sondern lässt sich zum Steigbügelhalter für einen Despotismus missbrauchen, der uns nicht nur eine zum Untergang unserer kulturellen Einheit und des nationalen Zusammenhalts taugende Flüchtlingswelle aufoktroyiert, sondern auch die wirtschaftliche Prosperität und den Wohlstand gefährdende Transformation sowie einen die Sittlichkeit und Normativität aufs Spiel setzenden Identitätskampf um Ideale, Tugenden und Anstand. Dass die Verbitterung und Ernüchterung über das Niederreißen der Bundesrepublik in den Herzen vieler Bürger tiefsitzt – und man sich angesichts der Drangsal, Tyrannei und Gängelung derjenigen sorgt, die es im Augenblick noch wagen, Wahrheiten auszusprechen und sich zu einer radikalen Trendumkehr mit Kräften abseits der Homogenität von Union bis Linken bekennen, kann nur denjenigen verwundern, der es sich in seinen weltanschaulichen Scheuklappen gemütlich gemacht hat. Tatsächlich ist das Klima bei uns vergiftet. Doch die Hitzigkeit kommt nicht etwa vom CO2, sondern resultiert aus einer elitären Manier, mit der sich Berlin gegen den mehrheitlichen Willen des Souveräns richtet. Natürlich kann all das keine Entschuldigung für die Verletzung der Unversehrtheit von Repräsentanten sein. Aber es lässt sich eine Motivation erkennen, welche nicht zuletzt durch immer neue Prügel dynamisiert wird, mit denen der völlig außer Rand und Band geratene Regent auf diejenigen Marionetten einschlägt, die sich aus der Seilschaft der Hörigkeit befreit haben.

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