Schlagwort: Unabhängigkeit

Angesichts der ÖRR-Praxis fühle ich mich als Journalist wie ein Fremdkörper in meiner Zunft!

Wenn du denkst, es geht nicht schlimmer, beim ZDF im Zweifel immer. Und so ist es für mich als Journalisten eine durchaus ernüchternde Erfahrung, dass die einstigen Garanten für Qualität an publizistischer Arbeit innerhalb von wenigen Jahren sämtliche Prinzipien der Berufsethik über den Haufen geworfen haben. Sie entdecken nicht nur ihre Liebe zu den Rundfunkgebühren neu – oder werden sich der Bedeutung der in Deutschland lediglich indirekt gewährten Presseförderung bewusst.

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Wenn der ÖRR der journalistische Arm der Regierung ist, dann bin ich publizistischer Anwalt der Opposition!

Immer wieder wird von uns Autoren abverlangt, wir sollten uns in Neutralität üben. Doch dieser Anspruch ist nicht einmal in den Publizistischen Grundsätzen festgeschrieben. Und das hat auch einen ganz einfachen Grund. Jeder Medienschaffende ist zeitgleich auch Mensch, der sich selbst im Beruf nicht von jeglichen äußeren Einflüssen, persönlichen Überzeugungen und individuellen Präferenzen frei machen kann.

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Ein Scherbenhaufen ohne Scherben: Wie der Abgesang der Tagesschau auf die AfD zum Rohrkrepierer wird!

Man kann als Journalist durchaus Argwohn gegen eine Partei hegen. Denn auch wir Presseschaffenden sind Menschen – und haben deshalb eine Meinung. Und so schlummern in jedem von uns Präferenzen und Antipathien. Das ist so lange kein Beinbruch, wie man diese persönlichen Auffassung nicht allzu sehr in seiner Arbeit zum Ausdruck kommen lässt. Und sollte es einmal ein entsprechendes Bedürfnis sein, seine individuelle Sichtweise kundzutun, bietet sich hierfür das geeignete Format an – wie ein eindeutig gekennzeichneter Kommentar.

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Ein Befreiungsversuch ohne Erfolg: Die „Tagesschau“ erfüllt ihre eigenen Vorgaben nicht!

Wenn man die Flucht nach vorne antritt und am Ende wieder hinter die Startlinie zurückfällt, dann war der Befreiungsversuch offenbar ein Rohrkrepierer. Und so ist es der Tagesschau in ihrem aktuellen Beitrag in eigener Sache offenkundig nicht gelungen, trotz einer umfangreichen Begründung davon zu überzeugen, dass sie mit ihren bisherigen journalistischen Standards die Ebenbürtigkeit von Parteien in den präsentierten Sendeformaten hinreichend gewährleistet.

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Urteile nach Gutdünken: Wie weit ist der Willkürstaat schon fortgeschritten?

Man sollte in einer Demokratie stets vorsichtig mit Superlativen sein, wenn man sich um ihren Fortbestand und die Integrität dieser Herrschaftsform sorgt. Schnell geraten wir aufgrund von Frustration und Enttäuschung in einen Modus der übereilten Depression – und bewerten subjektiv eine Situation über, welche sich bei bloßer Betrachtung von außen weniger dramatisch darstellt als angefühlt.

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Wenn ein Faktenchecker Fakten checkt, bleibt dem Bürger stets die Spucke weg!

Nachdem ich eigentlich glaubte, dass es zu den „Berufsbildern“ des Influencers und  Faktencheckers keine Steigerung in Sachen Belanglosigkeit mehr gibt, wurde ich mit nun eines Besseren belehrt. Der souveräne Bürger fragt sich, wofür wir in einer Demokratie einen Medienkontrolleur benötigen, der nach eigenen Angaben dazu bereit und willig ist, das Internet zu überwachen.

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In der Abwägung zwischen den „Bauernprotesten“ und „Demonstrationen gegen rechts“

Nicht nur die Einflussnahme einer Grünen-Politikerin auf die Chefredaktion der „Tagesschau“ hat gezeigt, dass die Abhängigkeit der Medien durch die Politik in diesem Land weiter zunimmt. Deutlich geworden ist dies konkret bei der Berichterstattung über die sogenannten „Bauernproteste“ und die „Demonstrationen gegen rechts“. Nach Auffassung des Journalisten und Politikberaters Dennis Riehle (Konstanz) offenbarte sich hierbei ein völlig unseriöses Gleichgewicht in der Kommentierung, Bewertung und Priorisierung.

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