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Die Situation erinnert nicht an die 30er, sondern an die 80er-Jahre!

Während sich manch mehr oder weniger geschichtlich beschlagene Experten, historisch offenbar kaum bewanderte Politiker und aufgeregte Marionetten in den Reihen der Bevölkerung in Vergleichen zwischen 2024 und 1933 überbieten, erinnert mich die momentane Situation eher an 1989. Zwar gehen im Moment nicht diejenigen auf die Straße, die sich nach Freiheit und Souveränität sehnen, sondern unter dem Deckmantel der Rettung unserer Demokratie einen plangesellschaftlichen, autoritären und bevormundenden Kurs zur perspektivischen Etablierung ökosozialistischer Verhältnisse verteidigen. Doch mir scheint die schweigende Mehrheit im Moment gerade diese vernachlässigte Bevölkerungsgruppe zu sein, die damals zu Honeckers Zeiten zu mutigem Widerstand und Protest gegen ein System aufrief, das auf Beschneidung von Eigentumsrechten, auf Eingriffe in das Privatleben, auf Zensur von Meinung und Anschauung, auf Indoktrination von Narrativen und Wahrheiten oder auf Gängelung und Regulierung setzte.

„Nie wieder ist jetzt!“ – ja, eine große Zahl an Bürgern (nicht nur in Ostdeutschland) lehnt gerade aus dieser ebenfalls prägenden Epoche der Vergangenheit Bestrebungen einer DDR 2.0 ab. Und das ist ein gutes Zeichen von lebhafter, widerstandsfähiger und entschlossener Volksherrschaft, die letzten Endes nichts Anderes einfordert, als eine Rückkehr zur Durchsetzung geltender Gesetze bei der Migration, zu einer praktikablen Politik der Interessenwahrung und Wohlstandsförderung des Landes und seiner Menschen, zu einer verhältnismäßigen Weiterentwicklung unserer bewährten und funktionierenden Wirtschaft, zu einer von Weitsicht getragenen Veränderung unseres konsumierenden und ressourcenabhängigen Denkens und Handelns, zu tatsächlicher und authentischer Ökologie und Nachhaltigkeit ohne Klimawahn und Erderhitzungshysterie, zu mehr Partizipation und Mitbestimmung im repräsentativen System, zu mehr Fairness und Gerechtigkeit zwischen den Gesellschaftsschichten, zu einem neuen Bekenntnis zu Kultur und Werten, zu mehr Heimatliebe statt Selbsthass.

Dass mit derartigen Ansinnen eine Kohorte von empörten, aufgeregten und alarmierten Mitbürgern getriggert wird, die sich im postfaschistischen Büßergewand einer masochistisch einschnürenden Eigenverachtung hingeben, dürfte nicht überraschen. Doch ohne Medien, ohne organisierenden und dirigierenden Push durch Institutionen, Parteien und Organisationen, wäre ihr Aufschrei bereits seit langem wieder aus der Wahrnehmung verschwunden – und wir würden uns tatsächlich eher mit der Frage beschäftigen, weshalb die an sich haltenden Menschen in diesem Land mehr Sorge vor einem Kommunismus-Revival als vor einer Nazi-Diktatur 2.0 haben.

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