Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung fordert mehr Investition in Anpassung und Prävention
Deutschland möchte sich in Sachen Transformation als Vorreiter in der Welt darstellen. Dass wir mit diesem Weg jedoch eine Sackgasse beschritten haben, in der man uns aus internationaler Sicht belächelt, wird immer häufiger durch die Wirtschaftsdaten der Bundesrepublik und die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit einer zunehmenden Entmündigungspolitik deutlich. Hierauf macht der Leiter der Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management, Dennis Riehle (Konstanz), in einer aktuellen Aussendung aufmerksam und sagt dazu entsprechend: „Ich bin ausdrücklich für Umweltschutz, nicht aber für Klimaschutz. Denn wer Unsummen in eine Transformation investiert, über dessen Wirksamkeit wir bis heute kaum Erkenntnisse haben, kann sein Geld auch in ein Schwarzes Loch schütten. Was beeinflusst die perspektivische Wetterveränderung tatsächlich? Die bisherige Fixierung auf die CO2-Hypothese scheint trotz Beteuerungen über einen wissenschaftlichen Konsens mittlerweile nicht mehr haltbar zu sein. Stattdessen wissen wir über den multifaktoriellen Ursprung der Klimaveränderung – und gleichzeitig auch um den Umstand, dass es keine ausschließlich anthropogene Schuld an ihr gibt. Sie wird uns Menschen suggeriert, um uns in unserem Denken und Verhalten nach einer bestimmten Ideologie disziplinieren zu wollen. Die apokalyptischen Szenarien sind gerade unter der Maßgabe, dass unser Planet in der Geschichte wiederholt großen Schwankungen ausgesetzt war und stets mit einer Selbstregulierungskraft reagiert hat, lediglich ein Mittel für eine Moralisierung. Dass wir mit solch einem Vorgehen das Desinteresse am Wandel derjenigen verspielen, die wir für ein Gelingen rationaler Umdenkprozesse benötigen, scheint gerade denen in Sinnfreiheit agierenden Aktivisten der ‚Letzten Generation‘ völlig egal“.
Der 38-jährige Coach vom Bodensee führt in seinem Statement weiter aus: „Tatsächlich kommt es in meinem Verständnis auf Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit an, um die Lebensgrundlagen zu bewahren und für die nächsten Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen – nicht aber, um krampfhaft gegen einen Temperaturanstieg zu kämpfen, dessen Genese weiterhin unklar bleibt. Stattdessen sollten wir unsere Prioritäten neu ordnen und Anpassung und Innovation an erste Stelle setzen. Verantwortungsvoller Umgang mit unserem Globus ist eine ethisch begründbare Aufgabe. Doch Schöpfungsbewahrung erlangen wir nicht durch ein Korsett oder Kasteiung des eigenen Verhaltens, sondern durch einen Umstieg auf Alternativen ohne lobbyistischen Anspruch, mit Blick auf Vernunft, breitflächige Verfügbarkeit, Sozialverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit. All diese Dimensionen müssen stets mitgedacht werden. Ansonsten ist jede Bemühung um einen Wandel unglaubwürdig. Zweifelsohne brauchen wir eine gewisse Genügsamkeit und Verzicht dort, wo der Luxus zu einer bloßen Ausbeutung der Ressourcen geworden ist und exzessive Züge angenommen hat. Solch eine Grundeinstellung ist mit der Endlichkeit von Lebensgrundlagen nicht vereinbar – und führt überdies zu einer weiteren sozialen Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft. Pflöcke und Grenzen einzurammen, um an jenen Stellen zu einem Umstieg zu ermutigen, wo dies bedenkenlos und praktisch möglich und zumutbar ist. Wir können durchaus von den Menschen eine Beteiligung am Lebenswandel abverlangen. Doch das kann nicht geschehen, ohne gleichzeitig Präventionsmaßnahmen und Forschung voranzubringen, die den Umgang mit den Auswirkungen von klimatischen Anomalien erleichtern. Andernfalls verlieren wir den Rückhalt der Bevölkerung vollends“, so der Berater abschließend.
Die Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung ist kostenlos unter www.beratung-riehle.de erreichbar.