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Das weltweite Bedauern über die deutsche Energiewende ist beschämend, aber gerechtfertigt!

Dass die deutsche Energiewende mittlerweile international belächelt wird und man für einen einstigen Vorreiter in Sachen Zukunftsfähigkeit und Entwicklung im Ausland heutzutage Mitleid zeigt, offenbart den wirtschaftlichen, innovativen und politischen Sündenfall für eine Bundesrepublik, deren Regierung es innerhalb von zwei Jahren gelungen ist, Wohlstand ganzer Jahrzehnte aufs Spiel zu setzen. Nachdem man sich in der fixen Annahme des moralisch Richtigen einem völlig übereilten, zuschnürenden und kasteienden Ausstieg aus den Fossilen und der Atomkraft verschrieb und sich von jeglichem Blick über den Tellerrand abschnitt, bemerkte weder der ohnehin von seinen Scheuklappen bis zur völligen Gesichtsfeldeinschränkung ideologisch erblindete verblendete Minister Habeck, noch irgendein anderes Mitglied des Kabinetts, dass wir in einem unbeschreiblichen Tempo von unseren Mitbewerbern und Konkurrenten auf dem Weltmarkt in Sachen Elektromobilität, Wasserstoff oder sonstiger hybrider Techniken überholt und abgehängt wurden.

Und seitdem wir mehrfach die falsche Abfahrt genommen haben und nunmehr als ökonomischer Geisterfahrer unterwegs sind, der in seiner Übersteigerung noch immer meint, die Anderen würden ab vom Kurs sein, verliert der hiesige Standort nicht nur an Attraktivität angesichts der überbordenden Regulierung und Bürokratie. Auch die Rentabilität von Investitionen ist in Gefahr, weil wir durch eine künstlich befeuerte Kostendruckinflation und eine doppelt- bis dreifach durch Steuern und Abgaben zusatzbelastete Beeinflussung von Preisen für Ressourcen dazu beigetragen haben, dass sich die Industrie solche schlichtweg nicht mehr leisten kann. Sie führen nicht nur unsere eigenen Betriebe in den Ruin, sondern halten auch jeden externen Unternehmer von einem Engagement in diesem in Schutt und Asche liegenden Land ab. Die Grünen haben es mit ihrer absoluten Engstirnigkeit und ihrem DNA-Fehler der Kernphobie verhindert, dass wir uns breit aufstellen – und uns nicht nur kurzfristig und übergangsweise, sondern dauerhaft, auf eine Vielzahl von Quellen verlassen, die von den großen Playern auf diesem Globus ohne jede Klimascham seit langem genutzt werden. Der Selbsthass eines Antipatriotismus beflügelte die Abrissbirne, welche von der Ampel in Gang gesetzt wurde, um florierende Märkte dem Erdboden gleichzumachen. Um fiktive Schuldgefühle zu kompensieren, will man unter den Berliner Elfenbeinern wieder und wieder das Bild des Weltenretters bemühen – obwohl nicht nur ein Physiker versteht, dass der sogenannten Erderhitzung ziemlich egal ist, ob wir bei uns auf nahezu emissionsfreie AKW setzen, auf seltene Rohstoffe verbrauchende Wärmepumpen, auf die Artenvielfalt bedrohende Windräder, auf die Landschaft verschandelnde Photovoltaikanlagen, sogar auf Kohle, Gas oder Öl. Denn die Signifikanz unseres CO2-Ausstoßes liegt mit Blick auf den Planeten nahe null – einmal ganz abgesehen davon, dass die Anthropogenität der perspektivischen Temperatur- und Wetterveränderung nur für diejenigen erwiesen scheint, die aus guten Gründen Wissenschaftskritik unterbinden wollen. Statt eine die Luft der Kreativität und der Forschung schnuppernde Mischung aus einer vielfältigen Palette der energetischen Alternativen nutzenden Technologieoffenheit zu fördern, gängelt uns der Ökosozialismus in der für einige Verruchte wohl tatsächlich als realistisch geltenden Annahme, mit der Seuche der Verbieteritis lasse sich die freie Gesellschaft von der Notwendigkeit zu Zwangsmaßnahmen überzeugen – und von der Gängelung inspirieren. Das mag während Corona gelungen sein. Ein zweites Mal dürfte das das Volk nicht zulassen.

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