Quelle: Clipdealer.de, B137481554, erworbene Standardlizenz.

Die deutsche Staatsbürgerschaft als Lappen: Wenn ein Land nichts mehr mit sich anzufangen weiß!

Kommentar von Dennis Riehle

Woran lässt sich das Selbstbewusstsein eines Menschen bemessen? Diese nahezu psychologische und philosophisch anmutende Frage wird jeder von uns anders beantworten. Doch es sind beispielsweise Merkmale wie die Singularität, Exklusivität und Individualität eines Gegenübers, welche ihm zu einem gewissen Profil verhelfen. Und deshalb verhält es sich beim Stolz einer Gruppe nicht viel anders. Verachtung für die eigene Herkunft und Ursprünglichkeit verspürt wohl derjenige, der den deutschen Pass nicht mehr als ein ehrwürdiges Dokument ansieht, mit dem Rechte, Pflichten und Voraussetzungen verbunden sind. Sondern ihn nahezu jedem hinterher wirft, der sich auf den unterschiedlichsten Wegen Zugang zur Bundesrepublik verschafft hat – und im Zweifel auch nach Dekaden nicht einmal der hiesigen Sprache im Ansatz mächtig ist. Dass es in der Ampel bekannte Politiker gibt, die mit ihrer Nation nicht wirklich etwas anfangen können – und denen die Vaterlandsverbundenheit nur dann über die Lippen geht, wenn es die Medien von ihnen erwarten, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis. Und so ist es gerade diese Regierung, welche die Staatsangehörigkeit zur Ramschware erklärt hat – und sie bis zur Unkenntlichkeit entwertete, weil sie in ihrer Ehrlosigkeit gegenüber dem Willen des Souveräns künftig bereits nach drei Jahren verliehen werden kann. Welche Dimensionen und Ausmaße dies annehmen wird, darauf geben die aktuellen Zahlen bereits einen entsprechenden Vorgeschmack. Seit einem Vierteljahrhundert wurden nicht mehr derart viele Einbürgerungsurkunden ausgestellt wie im Moment. Und diese Entwicklung dürfte noch erheblich an Dynamik zulegen, wenn man einmal die laxen Bestimmungen betrachtet, welche fortan an die Erlangung des nichtssagenden und billigen Wischs angelegt werden.

Dass in den gefassten Regelungen kaum etwas darüber zu lesen ist, dass es Integrationsbemühungen von Seiten des Bewerbers geben muss – welche unter anderem auch umfassen, den hiesigen Lebensstil und die weltanschauliche Prägung zu respektieren und zu achten -, überrascht angesichts einer Ideologie der Germanophobie in unseren Breiten kaum noch. Immerhin scheint sie in Teilen unserer Öffentlichkeit inhärenter verankert zu sein, als man dies bislang angenommen hatte. Schließlich gibt es keine andere Spezies auf diesem Globus, die derart hysterisch auf ein paar feiernde und grölende Jugendliche am Nordseestrand reagiert, wie dies momentan die Medien angesichts der immerwährenden (Heimat-)Liebe Sylter Studenten tun. Und auch wenn man ihre Gesänge als einen von ordentlicher Promillezahl und elitärer Hochmut getragenen Ausrutscher abtun sollte, vergegenwärtigt uns die dahinterstehende Botschaft doch eindrücklich, was sich offenbar die Mehrheit der Menschen bei uns mit Blick auf ihre eigenes Land wünschen. Sie wollen offenbar gerade nicht, dass in einem immer schneller werdenden Tempo gegen Art. 116 verstoßen wird, in dem die Beschreibung für unsere Einheit eben nicht nur anhand von formaljuristischen Gesichtspunkten festgemacht worden scheint. Die Gründungsväter unserer Verfassung haben ausdrücklich den Terminus der deutschen Volkszugehörigkeit aufgenommen, welcher letztlich darauf schließen lässt: Es gehört mehr als ein Stück Papier dazu, in eine Gemeinschaft aufgenommen zu werden, die – wie alle anderen auf diesem Planeten – die selbstverständliche und normale Anforderung artikuliert, auch künftig durch eine autochthone Überzahl repräsentiert zu werden. Migration und Zuwanderung sind zwar keine neue Erfindung. Auch schon weit vor der biblischen Geschichte gab es Flucht und Umsiedelung. Dass sie allerdings zu einem Geschäftsmodell werden soll, davon hatte auch in der Vergangenheit niemand gesprochen.

Immerhin hat die Evolution die verschiedenen Equipen auf unterschiedliche Kontinente gesetzt – damit sie sich zunächst einmal innerhalb ihres immanenten Verbundes anhand der sie verbindenden Eigenschaften und Charakteristika identifizieren, bevor man sich allenfalls bei tiefster Bedrängnis, existenzieller Not und nachgewiesener Verfolgung als Schutzsuchender auf den Weg macht. Würde man dieses Kriterium penibel anwenden, kämen wir zu der ernüchternden Erkenntnis, dass lediglich eine kleine einstellige Prozentsumme der sich derzeit bei uns aufhaltenden Personen mit vorgegebenem Asylbegehren tatsächlich die Legaldefinition dafür erfüllt, um in einem anderen Gefilde um Obdach und Versorgung anzusuchen. Insbesondere diese erschreckende Quote offenbart in einer unmissverständlichen Deutlichkeit, dass wir augenscheinlich immer mehr Menschen einen Ausweis ausstellen, die sich bereits mit einer gewissen Märchenerzählung oder bewussten Lügen auf unser Territorium vorgearbeitet haben. Und so stellt es auch keinen wirklich erstaunlichen Umstand dar, dass deren Bereitschaft zur Eingliederung kontinuierlich zurückgeht – weil wir eben kaum noch etwas abverlangen, um bei uns umfassend partizipieren zu können. Da wird zwar oft über etwaige Leitlinien schwadroniert, die Erwartungshaltung daran bleibt aber gering. Nicht einmal das bedingungslose Bekenntnis zu Tradition, Brauchtum, Historie, Religion, Sittlichkeit, Werten, Normativität, Sozialisation, Säkularisierung oder Demokratie wird in einer Stringenz abgefragt. Und so sind wir weit weg von einem maßvollen und moderaten Prozess, in dem keine brachiale Durchmischung stattfindet – sondern eine Aufnahme von Außenstehenden in einem vertretbaren Umfang, der sodann von vielen Bürgern tatsächlich auch als eine Bereicherung angesehen werden könnte.

Um den Fortbestand eines Miteinanders auch perspektivisch sicherstellen zu können, braucht es ein unverhohlenes, ungeniertes und überzeugtes Eintreten für einen Grundkonsens, der selbstverständlich auch ethnische Aspekte berücksichtigt. Das hat nichts mit einem Rassismus zu tun, welcher einen Fremden pauschal und allein aufgrund seiner Abstammung ablehnt, herabwürdigt oder bekämpft. Sondern es war bereits der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit, der mit Blick auf den Pluralismus eine entscheidende Aussage gemacht hat: „Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt (…)“. Wer einen solchen Zustand als erstrebenswert ansieht, der ruft bewusst zur Erodierung eines gefestigten Gefüges auf, an dessen Ende der Übergang von einer Wesenseinheit in die andere steht. Und so offenbaren wir unsere Identität zum Schrottpreis, weil wir in einer falsch verstandenen Toleranz von jeglichem Anspruch auf Assimilation derjenigen absehen, denen weder etwas daran liegt, sich am Aufbau von Wohlstand, Wachstum und Prosperität zu beteiligen – noch irgendeine Anstalt machen, an einer Kontinuität und Stabilität interessiert zu sein. Wenn sich mittlerweile Vertreter der Sozialdemokratie mit Islamisten treffen, die nichts Anderes im Sinn haben, als aus dieser Republik einen Gottesstaat zu machen, dann zeigt sich mehr als eindrücklich, wie weit die Deutschenfeindlichkeit heutzutage bis in die engsten Entscheidungszirkeln unserer Führungsebenen hineinreicht. Deshalb kann es nur eine Antwort auf die zunehmende Schwächung und Zerrüttung unserer Ebenmäßigkeit geben: Die glücklicherweise aufkommende Bewegung eines neuen Patriotismus scheint sich mittlerweile nicht nur in den Sozialen Medien breitzumachen. Sondern der Umstand, dass immer weniger Bürger mit Inbrunst und aus Überzeugung die schwarz-rot-goldene Flagge hissen, könnte ein Hoffnungsschimmer für eine bedrohte Art sein, die nicht mit externen Gegnern umgehen muss – sondern mit Feinden in den eigenen Reihen.

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