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Wenn sich selbst das Klima gegen Vereinnahmung wehrt, könnte es für die Grünen bitter werden!

Kommentar von Dennis Riehle

Eigentlich sollte man von einer Öko-Partei Respekt vor Umwelt, Integrität und Anmut des Erdreiches erwarten können. Doch es sind ausgerechnet die Grünen, die ein immer merkwürdigeres und bisweilen gar unheimliches Verhältnis zur Ursprünglichkeit offenbaren. Da ist es nicht nur das Negieren des unverrückbaren Konzepts der Binarität als ein Ausdruck der Natürlichkeit, welches man durch das Selbstbestimmungsgesetz nun vollständig über den Haufen geworfen hat – und transhumanistische Willkür und Beliebigkeit über die Normativität evolutionärer Gegebenheiten und die Eindeutigkeit von Wissenschaft und Biologie stellt. Sondern auch die Überzeugung, dass man durch das Ziel der vollständigen Einsparung von CO2 unserem Klima etwas Gutes tun könnte, ist eine lebensfeindliche Philosophie, die man bei einem gewissen Bildungsstand schon deshalb ablehnen muss, weil die physikalische Wahrheit eigentlich unmissverständlich ist. Der Anteil des Kohlenstoffdioxids in der Atmosphäre ist derart gering – und hat sich darüber hinaus seit dem Beginn der industriellen Revolution maximal im Promillebereich verändert, dass man mit ein wenig Verstand und Grundkenntnissen aus dem Schulunterricht eigentlich nicht auf die Idee kommen kann, dass es unsere Luftschichten in irgendeiner Weise interessiert, ob wir Treibhausgase ausstoßen. Denn die Auswirkungen einer wechselnden Zusammensetzung der Partikel auf die Licht- und Wärmereflexion sind sogar nach Einschätzung von Nobelpreisträgern so minimal, dass sich daraus nicht die Hypothese ableiten lässt, wonach es unsere Spezies ist, die in der ihr immer wieder von zeitgeistigen Forschern angedichteten Kausalität für die Zunahme der Durchschnittstemperaturen alleinverantwortlich gemacht wird.

Das Narrativ über den vermeintlichen Konsens unter den Meteorologen, wonach es also der Mensch sei, der sich nahezu ausschließlich zuständig für die Erderhitzung erweist, entpuppt sich letztlich als ein ausgegebenes Postulat zur Disziplinierung unserer Zivilisation. Die Wolken am Himmel werden politisiert – und die für den Sommer so untypische Trockenheit als Rechtfertigungsgrundlage für den Eingriff in wesentliche Grund- und Freiheitsrechte der Bürger missbraucht. Nicht anders war es bei der Märchenerzählung über die Verpflichtung Deutschlands gegenüber allen Schicksalsgeplagten auf diesem Globus, mit der man die Bevölkerung gängeln und sie zu Verzicht bewegen wollte, als 2015 Migrantenströme den Kontinent überrannten – und man auf die Verfolgung und Traumatisierung derjenigen verwies, die Jahre später mit Messern bewaffnet deutsche Großstädte und nächtliche Parks unsicher machten. Oder auch bei der Pandemie, die denen gerade recht kam, die die Stellschrauben der Unterdrückung anziehen und testen wollten, ob der naive Untertan gegebenenfalls zur Akzeptanz von totalitären Verhältnissen bereit ist. Und so geht es auch bei der Frage nach dem Motiv für die angebliche Verschwörungstheorie der Zweckentfremdung eines über die Planetengeschichte hinweg immer wieder auftauchenden Phänomens der Warmphase allein um den Aspekt von Macht. Die herrschende Klasse möchte das Gefühl des autokratischen Strippenziehers in sich aufrechterhalten. Denn es scheint ein Kick für unsere Gattung zu sein, sich über den Anderen erheben und ihn manipulieren, drangsalieren und entmündigen zu können. Man fühlt sich gut dabei, die möglicherweise nicht mehr spuren wollende Marionette mit der Moralkeule wieder auf Linie zu bringen. Und so geht also weder um den Schutz vor Feuersbrünsten, Sturzfluten oder Orkanen, noch um irgendeine Erhaltung von Ressourcen. Stattdessen ist es der Reiz der Steuerung, Kanalisierung und Einebnung. Ein Volk nach der Nase von böswilligen, entrechtenden und zerstörerisch wirkenden Sesselklebern tanzen zu lassen, stellt offenbar ein Gefühl der Erhabenheit bei denjenigen ein, die auf ihrem eigenen Fundament des Versagens und im Angesicht des porösen Grundrisses aus Minderwertigkeitskomplexen nichts Tragfähiges errichten können. Letztlich kommt es einem erbärmlichen und bemitleidenswerten Zustand von Insuffizienz gleich, wenn man sich durch nichts Anderes zu identifizieren weiß, als durch das Zweckentfremden der Autorität, Potenz und Wuchtigkeit einer den Einzelnen tyrannisierenden und schikanierenden Staatsgewalt. Und wir kennen es von jedem, der in stürmischer See krampfhaft über der Oberfläche zu bleiben versucht: In der Not schlägt man um sich – und wird dabei immer zielloser und gröber. So braucht es mittlerweile schon viel Bemühen, um einer zunehmend in Zweifel geratenden Gesellschaft auch weiterhin die Erzählung zu verkaufen, dass es seit Anbeginn der Dinge noch nie einen so heißen Monat wie aktuell gegeben hat – und daran natürlich keine regelhaften Schwankungen, die Sonnenaktivität, die Erdachse, Methan, Hydrogenium oder Strömungen über und unter Wasser beteiligt sind, sondern allein der die ihm anheimgestellten Lebensgrundlagen nutzende Deutsche, welcher ja ohnehin Schuld an allem Vergangenen, Gegenwärtigen und Zukünftigen trägt. Es hat durchaus etwas Befremdliches – und mutet nahezu histrionisch, aber gleichsam auch selbstunsicher an, wenn man tatsächlich der Annahme scheint, man könne die Komplexheit unseres schöpferischen Gefüges in von Menschen gemachte Formeln und Modelle pressen. Hochmut kommt oft vor dem Fall. Und so dürfte es auch denjenigen ergehen, die sich heute noch darauf verlassen mögen, dass die Geschichte der Anthropogenität hält – und die morgen bereits aus ihrem Traum erwachen könnten, weil sie unsanft vom Wähler aus dem Amt gejagt werden.

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